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Theater müssen unternehmerische Struktur erhalten

9. März 2005
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Kulturstaatsministerin Christina Weiss hat sich für unternehmerische Strukturen an Theatern ausgesprochen. "Sie dürfen nicht als Abteilung einer Kulturverwaltung geführt werden", sagte sie am Mittwoch (9.3.05) im Radiosender MDR Info. Sie müssten als eine GmbH oder Stiftung mit einer festen Budget-Verabredung mit dem Staat arbeiten und brauchten in ihrer eigenen Organisation volle unternehmerische Verantwortung. "Sie brauchen die Verantwortung für Tarifverträge, sie müssen von der Politik klare Bedingungen über einen sicheren Zeitraum bekommen", meinte Weiss.

Angesichts der Existenznöte kleiner Theater in Deutschland plädierte sie für Kooperationen, wobei die Möglichkeiten vielfältig seien. Man könne sich nicht immer ein Drei-Sparten-Haus an jedem Ort leisten. "Nicht jedes Haus muss alles selber produzieren. Es ist eine gute Lösung, das Kulturangebot zu erhalten ohne gleich alles bieten
zu müssen. Besser weniger mit hoher Qualität!" Jedoch müsse das Theater Identitätsort bleiben. "Es müssen Schauspieler am Ort sein, die man kennt und liebt und es muss eine Intendanten-Persönlichkeit da sein, die die Gastfreundschaft des Theaters verkörpert."