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Theater müssen sich wandeln

15. Januar 2005
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Die deutsche Theaterlandschaft hat nach Einschätzung von Bühnenfachleuten in der gegenwärtigen Verfassung kaum eine Zukunftschance. Obwohl sich die Besucherzahlen an den deutschen Häusern noch nahezu konstant hielten, könnten die Veränderungen in der Gesellschaft nicht ohne Folgen für die Theater bleiben, meint das Vorstandsmitglied der Dramaturgischen Gesellschaft (DG), Jan Linders.

Bei einem Symposium mit Dramaturgen, Regisseuren und Theatermachern wies Linders am Wochenende in Frankfurt darauf hin, dass die Deutschen immer älter würden und der klassische Bildungsbürger allmählich aussterbe. Hinzu komme der Trend zur Multikultur. Das alles wirke sich auf das Theater von morgen aus.

Doch wie dies in der Praxis aussehen könnte, darüber gingen die Meinungen auf dem Frankfurter Symposium auseinander. Die Generation der Theaterbesucher von morgen kann kaum noch etwas mit dem etablierten Theaterbetrieb von heute anfangen. Aber da 2050 mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung älter als 50 Jahre sein werde, könnten die Besucherzahlen langfristig sogar wieder steigen.