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Verdächtiger nach Imam-Mord festgenommen

16. August 2016

Mitten auf einer belebten Straße wurde am Wochenende in New York ein Imam erschossen. Nun fasst die Polizei einen möglichen Täter - ein Zufall half dabei. Warum das Verbrechen begangen wurde, ist immer noch rätselhaft.

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USA Beerdigung Imam Maulana Alauddin Akonjee und Thara Miah
Totengebet für das Opfer nach muslimischem RitusBild: picture-alliance/dpa/J. Lane

Nach dem Mord an einem muslimischen Gelehrten und seinem Begleiter hat die Polizei in New York einen Tatverdächtigen festgenommen. Es handele sich um einen 36 Jahre alten Mann, teilten New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio und Polizeichef Bill Bratton mit.

Demnach kam den Fahndern der Zufall zu Hilfe: Der mögliche Täter habe gefasst werden können, weil er mit seinem Fluchtauto etwa fünf Kilometer vom Ort des Mordes entfernt einen Unfall verursacht habe. Nun werde der Verdächtige befragt. Das Motiv für die Tat ist weiter unklar.

Phantombild: Kurze Haare, Bart, Brille

Zuvor hatte die Polizei mit einem Phantombild nach dem Mörder gesucht. Es zeigt einen Mann mit kurzen Haaren, Bart und Brille. Der 55 Jahre alte Imam und sein 64-jähriger Begleiter waren am Samstagnachmittag in der Nähe einer Moschee im Stadtteil Queens auf einer belebten Straße ermordet worden. Der Täter schoss den beiden nach Polizeiangaben in den Kopf.

Mitglieder der Moschee im Stadtteil Queens zeigen am Sonntag ein Phantombild des Täters (Foto: picture-alliance/AP Photo/C. Ruttle)
Mitglieder der Moschee im Stadtteil Queens zeigen am Sonntag ein Phantombild des TätersBild: picture-alliance/AP Photo/C. Ruttle

Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton verurteilte das Verbrechen. "Diese Art von abscheulicher Tat hat keinen Platz in Amerika", sagte Clinton. Bürgermeister de Blasio rief die Menschen in New York zum Zusammenhalt auf. "Wir werden nicht auf diejenigen hören, die uns trennen wollen, und wir werden nicht zulassen, dass sie weiter hasserfüllte Aktionen unterstützen", sagte er bei der Beerdigung der beiden Männer am Montag. "Wir werden dagegen angehen. Und ich garantiere: Wer auch immer für diese Tat verantwortlich ist - er wird zur Rechenschaft gezogen."

jj/fab (dpa, afp)