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Steinmeiers Mission in Nigeria

26. Oktober 2014

Außenminister Steinmeier ist zu einem Besuch nach Nigeria aufgebrochen. Gemeinsam mit seinem französischen Kollegen Fabius will Steinmeier in Abuja Vertreter der Regierung und der Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas treffen.

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Außenminister Steinmeier (hier ein Archivbild von einem Ministertreffen in Brüssel - Foto: Getty)
Bild: AFP/Getty Images/Emmanuel Dunand

Bei den Gesprächen geht es um die Sicherheitslage in der Region und um die Ebola-Epidemie in Westafrika. Nigeria ist der bevölkerungsreichste Staat Afrikas und die stärkste Wirtschaftsmacht des Kontinents. Das Land wird seit Jahren vom Terror der islamistischen Organisation Boko Haram erschüttert. Bei Anschlägen auf Schulen, Märkte, Kirchen und Polizeistationen wurden in den vergangenen Jahren tausende Menschen getötet. Für weltweites Entsetzen sorgte die Entführung von mehr als 200 Schülerinnen durch Boko Haram vor einem halben Jahr.

Entschlossenes Vorgehen gegen den Terror

"Nigeria verdient unsere volle Unterstützung im Kampf gegen den brutalen, menschenverachtenden Terror von Boko Haram", sagte der SPD-Politiker Steinmeier vor seinem Abflug in Berlin. Der islamistische Terror in der Region - auch jenseits der Grenzen Nigerias - erfordere ein entschlossenes, koordiniertes Vorgehen.

Auch die Ebola-Epidemie hatte Nigeria zuletzt getroffen. In den vergangenen Wochen hatte es dort mindestens 20 Infektionen mit dem gefährlichen Virus gegeben. Inzwischen gilt das Land offiziell als Ebola-frei. Die Seuche breitet sich allerdings weiter in Westafrika aus. "Nigeria hat ein Übergreifen von Ebola bislang erfolgreich unterbunden", sagte Steinmeier. "Wir werden darüber sprechen, was wir gemeinsam zusätzlich tun können, um die Erkrankten in den betroffenen Ländern zu behandeln, das Virus zu besiegen und seine weitere Ausbreitung zu verhindern."

Steinmeier flog von Berlin zunächst nach Paris, um von dort aus zusammen mit dem französischen Außenminister Laurent Fabius weiter nach Abuja zu fliegen. Die beiden Minister hatten in den vergangenen Monaten bereits mehrere Länder gemeinsam besucht.

Die Deutsche Welle hatte in der zurückliegenden Woche in der nigerianischen Wirtschaftsmetropole Lagos ein neues Korrespondentenbüro für West- und Zentralafrika der Öffentlichkeit vorgestellt. Programmdirektorin Gerda Meuer verwies darauf, dass in der DW-Berichterstattung Afrika neben Asien künftig eine größere Rolle spielen solle.

Eröffnung DW-Büro in Lagos Nigeria
DW-Programmdirektorin Meuer bei der Eröffnung des DW-Büros in LagosBild: DW/S. Olukoya

ml/qu (dpa,dw)