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Starker Euro kein Grund zur Sorge

30. Dezember 2003
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Trotz des aktuellen Höchststandes um 1,25 US-Dollar blickt die deutsche Exportwirtschaft optimistisch auf das kommende Jahr. Der Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA) hält sogar ein Exportwachstum von 4,5 Prozent für möglich. Den Optimismus begründet BGA-Präsident Anton Börner mit einem erwarteten Wirtschaftsaufschwung in Osteuropa, Asien und den USA. Beim Euro sieht der BGA eher Risiken für dessen Wechselkurs. Ihm könne langfristig schaden, dass sich die europäischen Regierungen nicht mehr an den Stabilitätspakt halten. Auch Bundesbankvizepräsident Jürgen Stark sieht in der Euro-Aufwertung keinen Grund zur Sorge. Er warnte davor, nur auf die Verteuerung der Exporte in den Dollarraum zu schauen und die Verbilligung der Importe zu ignorieren. Der Saldo von günstigen und ungünstigen Auswirkungen der Euro-Aufwertung sei beim derzeitigen Wechselkurs nicht unbedingt negativ. Außerdem gingen nur zehn Prozent der deutschen Exporte in die USA, aber fast 50 Prozent ins Euro-Währungsgebiet, sagte der Bundesbankvize.