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Schweiz schrammt an Rezession vorbei

28. August 2015

Ein Rückgang der Schweizer Wirtschaft wurde vorausgesagt. Doch sie hat im zweiten Quartal wieder zugelegt. So bleibt die Schweiz trotz der starken Aufwertung des Franken von der Rezession verschont.

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Symbolbild Schweiz
Bild: Fotolia

Das Bruttoinlandprodukt (BIP) stieg im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,2 Prozent, teilte das Staatssekretariat für Wirtschaft am Freitag mit. Zum Wachstum beigetragen hätten vor allem der Außenhandel, die Konsumausgaben der privaten Haushalte und des Staates sowie Ausrüstungsinvestitionen. Im Vorquartal war die Wirtschaft um 0,2 Prozent geschrumpft.

Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal gab es einen BIP-Anstieg von 1,2 Prozent. Im Jahr 2014 hatte die Schweizer Wirtschaft um 1,9 Prozent zugelegt. Volkswirte hatten nach der Abkehr vom Euro-Mindestkurs und der darauffolgenden schockartigen Franken-Aufwertung für das zweite Quartal im Schnitt einen BIP-Rückgang von 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal prognostiziert und 0,9 Prozent Wachstum gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hatte im Januar den mehr als drei Jahre geltenden Euro-Mindestkurs von 1,20 Franken aufgegeben. Die Landeswährung stieg daraufhin sprunghaft, was Exporte verteuert und die Konkurrenzfähigkeit von Schweizer Firmen im Ausland schwächt. Aktuell werden für die Gemeinschaftswährung 1,0840 Franken bezahlt.

zdh/dk (rtr)