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Ralph Solveen: Euro wird nicht mehr weiter steigen

Volkswirt der Commerzbank im Interview mit DW-TV

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Der Euro werde gegenüber dem US-Dollar "wieder etwas an Wert abgeben, weil die Zinsen in den USA deutlich stärker steigen werden als bei uns. Er wird wieder Richtung 1,25 fallen und eher nicht mehr weiter steigen. Anlagen in den Dollar werden einfach attraktiver." Das sagte Ralph Solveen, Volkswirt der Commerzbank, in einem Interview mit DW-TV. Er halte im Augenblick eine Aufwärtsentwicklung des Dollar für wahrscheinlich.

Für deutsche Unternehmen bestehe angesichts des momentan noch steigenden Euro-Kurses gegenüber dem Dollar "im Augenblick kein Grund zur Sorge". Solveen: "Die deutsche Exportwirtschaft kann mit einem Dollar in diesem Bereich sehr gut leben, weil die Weltwirtschaft sehr stark läuft." Jeder Cent, den der Euro steige, mache die Lage aber etwas schwieriger.

Der starke Euro gibt nach Ansicht des Frankfurter Finanzexperten keinen Anlass, "an den Wachstumsprognosen etwas zu ändern". Dafür müsse der Euro "noch deutlich weiter steigen", sagte Solveen auf DW-TV weiter. Er sei zuversichtlich, dass die Konjunktur auch im nächsten Jahr "recht ordentlich laufen werde".

5. November 2004
223/04