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Pro: Globale Probleme gemeinsam überwinden

24. Juli 2009

Nur wenn reiche Länder die ärmeren unterstützen bei der Verbesserung ihrer Bildung, Technologie oder Zivilgesellschaft, kann die Armut bis zum Jahr 2015 halbiert werden, meint Silke Oppermann.

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Ist Entwicklungshilfe sinnvoll?Bild: DW

Ja, es stimmt: Gelder aus der Entwicklungszusammenarbeit sind teilweise in die Taschen korrupter Regierungen geflossen oder haben auf Umwegen die Kriegskassen aufgebessert. Doch dass in der Vergangenheit etwas schlecht gemacht wurde, bedeutet noch lange nicht, dass die Idee der Entwicklungszusammenarbeit grundsätzlich falsch ist.

Eine Ursache dafür, dass nicht genügend Geld bei den Bedürftigen ankommt, ist auch in den Industriestaaten zu suchen. Die versprechen meistens viel höhere Summen, als sie letztlich zu zahlen bereit sind. In Afrika beispielsweise scheitert der Kampf gegen Krankheiten wie Aids, Tuberkulose und Malaria hauptsächlich am fehlenden Geld.

China: Zivilgesellschaft braucht Unterstützung

Für China gilt: Auch wenn das Reich der Mitte der Bundesrepublik den Rang als Exportnation Nummer eins fast abgelaufen hat - die Zivilgesellschaft hat dennoch die Unterstützung aus dem Ausland verdient.

Ein positives Beispiel ist das Deutsch-Chinesische Institut für Rechtswissenschaft in Shanghai. Es ist ein wichtiger Teil des rechtsstaatlichen Dialogs geworden. Außerdem beinhaltet Entwicklungszusammenarbeit auch den Aufbau nachhaltiger und umweltschonender Technologie.

Europa profitiert von gelungener Entwicklungszusammenarbeit

Eine erfolgreiche Entwicklungspolitik kommt auch Europa zugute: Wenn China weniger Abgase in die Luft jagt, trägt das zu einer Verlangsamung des Klimawandels bei. Je weniger Menschen weltweit unter schlimmen Krankheiten leiden, desto geringer ist das Risiko von Pandemien.

Globale Probleme können nur gemeinsam überwunden werden. Deshalb ist es richtig und wichtig, weiterhin Entwicklungszusammenarbeit zu leisten - und Versprechen in die Tat umzusetzen. Nur so können die Millenniums-Entwicklungsziele bis zum Jahr 2015 erreicht und umgesetzt werden.

Autorin: Silke Oppermann

Redaktion: Dirk Eckert