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Schwerer Schlag gegen Drogenmafia

3. Juli 2013

"Operation Lionfish" gelungen: Bei einer Razzia beschlagnahmte die Polizei 30 Tonnen Rauschgift im Wert von 631 Millionen Euro, Waffen und Schiffe. An der Aktion waren Ermittler in 30 Staaten beteiligt.

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Drogen-Razzia in der Dominikanischen Republik (Foto: AFP/Getty Images)
Bild: Erika Santelices/AFP/Getty Images

Schon die Zahlen sind gigantisch: 30 Tonnen Kokain, Heroin und Marihuana im Wert von rund 631 Millionen Euro wurden beschlagnahmt, 142 Menschen festgenommen. Darüber hinaus stellten die Ermittler 15 Schiffe, 42 Gewehre und umgerechnet rund 130.000 Euro in Bar sicher.

"Operation Lionfish" war der Codename der von der internationalen Polizeibehörde Interpol koordinierten Razzia. Beamte in El Salvador und auf der Insel Martinique dirigierten Ermittler in mehr als 30 Staaten, darunter allein 20 karibische. Auch in Deutschland habe es Durchsuchungen gegeben, teilte die europäische Polizeibehörde Europol mit.

Wochenlange Aktion

Die Durchsuchungen folgen einer aufwändigen Fahndung. Über Wochen hinweg glichen die Fahnder Computerdaten und Schiffsrouten miteinander ab, um die Schmuggelwege offenzulegen. Im Zeitraum zwischen dem 27. Mai and dem 14. Juni schlugen die Ermittler dann zu.

Die Patrouillen wurden vom Land und vom offenen Meer aus durchgeführt. Regionale Einheiten von Polizei, Zoll und Marine waren an den Aktionen beteiligt.

Interpol-Vertreter Michael O'Connell bewertete die Aktion als Erfolg. Die Zusammenarbeit habe die Kompetenzen der lokalen Ermittler in der Karibik gestärkt. Paul Noel von der karibischen Zollbehörde auf St. Lucia sagte, die koordinierte Razzia habe dazu beigetragen, auch bei künftigen Aktionen gegen Schmuggler besser aufgestellt zu sein.

mm/wa (dpa, ap, afp)