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Norbert Walter: Hypothekenkrise dauert mindestens noch zwei Jahre

5. November 2007

Chefvolkswirt der Deutschen Bank im Gespräch mit DW-TV

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Professor Dr. Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen BankBild: dpa

Nach Ansicht des Chefvolkswirts der Deutschen Bank, Norbert Walter, steht die Hypothekenkrise auf den internationalen Finanzmärkten erst am Beginn. Im Interview mit dem deutschen Auslandsfernsehen DW-TV sagte Walter: „Da werden wir noch mindestens zwei Jahre lang schmerzhafte Entwicklungen sehen.“ Für die Weltwirtschaft müsse man zudem bedenken, „dass wir ein paar andere Immobilienmärkte haben, die sich in ähnlicher Ungleichgewichtslage befinden: England, Spanien, Australien und Teile Chinas“, so Walter.

Außerdem sei mit einem Ende des Wirtschaftswachstums in den USA zu rechnen. „Die Zahlen für den Sommer waren noch gut, aber jetzt sind die Daten und das Umfeld so schwierig, dass wir mit Sicherheit einen Abschwung haben. Das könnte im Verlaufe der nächsten Quartale bis zur Stagnation gehen“, sagte Walter.

Diese Entwicklung werde auch Folgen für die Nachbarländer haben, die im Handel sehr stark mit den USA verflochten seien. Gleichzeitig leide die Weltwirtschaft weiter unter „extrem hohen Energie- und Rohstoffpreisen“, so der Chefökonom der Deutschen Bank auf DW-TV.

5. November 2007
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