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Neuer Botschafter der Tschechischen Republik in der Slowakei

6. Oktober 2004
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Bratislava, 5.10.2004, RADIO SLOWAKEI IS, deutsch

Am 4. Oktober hat Vladimir Galuška das Amt des neuen tschechischen Botschafters in der Slowakischen Republik angetreten. Nachdem der Karrierediplomat, der jahrelang in den USA wirkte, dem slowakischen Staatspräsidenten seine Beglaubigungsurkunde überreichte, sagte er:

"Ich trete diesen Posten mit großem Lampenfieber an. Ich bin mir dessen bewusst, dass dies eine unikate Stelle für jeden Botschafter ist. Ich stelle mir jedoch keine umwälzenden Ziele, sondern ich wünsche mir, dass ich nichts verpatze und dass unsere Beziehungen auch weiterhin so gut sind wie bisher."

Im Einklang mit dem Protokoll versuchte er slowakisch zu sprechen, doch in Zukunft möchte er sich auf seine Muttersprache Tschechisch verlassen. Die versteht doch jeder Slowake. In den slowakisch-tschechischen Beziehungen sieht Vladimir Galuska kein Problem. Nicht einmal die Migration der Roma betrachtet er als etwas Belästigendes. Die Katastrophenszenarios über den Zufluss der slowakischen Roma nach Tschechien erfüllten sich nicht, sodass auch die gemeinsame Kommission, die die Situation verfolgen sollte, aufgehoben wurde.

Der neue tschechische Botschafter informierte das slowakische Staatsoberhaupt Ivan Gasparovic auch über die Vorbereitung eines neuen Zwischenregierungsvertrags über das neue Grenzregime zwischen der Slowakei und Tschechien. Es geht um den Vertrag, laut dem die sogenannte grüne Grenze aufgehoben werden sollte, was aber im tschechischen Senat nicht durchging. Laut Galuska bereite das tschechische Innenministerium mehrere Alternativen der Lösung dieser Frage vor. In Betracht kommen auch die Verhandlungen in Brüssel. Vladimir Galuska: "Ich glaube, dass die Tschechische Republik daran interessiert ist, dass man in dieser Sache eine Lösung findet. Man sollte nicht warten, was passieren wird. Man sollte gegenüber dieser Frage nicht gleichgültig sein." (fp)