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NBA und NHL sagen Spiele ab

Thomas Klein16. April 2013

Als Reaktion auf die Bombenanschläge beim Boston-Marathon haben NBA und NHL ihre Spiele abgesagt. Die anstehenden Marathons in London, Nagano und Hamburg sollen aber definitiv stattfinden.

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NEW BRUNSWICK, NJ - FEBRUARY 19: A general interior view of an empty gym prior to the Rutgers Scarlet Knights hosting the Syracuse Orange at Louis Brown Athletic Center on February 19, 2012 in New Brunswick, New Jersey. (Photo by Chris Chambers/Getty Images)
Leere Basketball-Halle in New Jersey USABild: Getty Images

Die nordamerikanische Basketball-Liga (NBA) hat nach dem Bombenanschlag beim 117. Boston-Marathon am Montag (15.5.2013) reagiert und das für Dienstag geplante Heimspiel der Boston Celtics gegen die Indiana Pacers ersatzlos gestrichen. Die Verantwortlichen der NBA kamen zu dieser Entscheidung, weil die Partie keinen Einfluss mehr auf das Ranking in der Eastern Conference hat: Die Pacers starten als Nummer drei in die am 20. April beginnenden Playoffs, Boston hat sich als siebtbestes Team qualifiziert. Man spreche allen, die von der Tragödie betroffen wurden, Beileid aus, teilte die Liga mit. Zuvor hatte bereits die nordamerikanische Eishockes-Liga (NHL) die Begegnung zwischen den Boston Bruins um den deutschen Verteidiger Dennis Seidenberg und den Ottawa Senators kurzfristig abgesagt. Die Partie solle jedoch nachgeholt werden, so die NHL.

London-Marathon findet statt

Trotz der Bomben-Explosionen beim Boston-Marathon finden die Marathonläufe in London und Nagano am kommenden Sonntag (21.04.2013) statt. Die Vorkommnisse in den USA haben die Organisatoren des Laufs in der britischen Metropole allerdings in Alarmbereitschaft versetzt. "Wir werden die Sicherheitsvorkehrungen in Zusammenarbeit mit den Organisatoren neu bewerten", teilte Julia Pendry von der Metropolitan Police mit. Die Veranstaltung in Großbritanniens Hauptstadt werde aber definitiv stattfinden, sagte Nick Bitel, Vorsitzender des London-Marathons. In London werden rund 36.000 Teilnehmer an den Start gehen. Die Veranstalter in Nagano rechnen mit 10.000 Läufern.

"Marathon soll Hoffnungsschimmer sein"

Der Hamburg-Marathon soll unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen trotz der Anschläge in Boston stattfinden. (Foto: Getty Images)
Der Hamburg-Marathon soll unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen trotz der Anschläge in Boston stattfindenBild: Getty Images

Auch der Hamburg-Marathon am Sonntag wird unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen stattfinden. "Die Laufstrecke wird ständig überprüft", sagte Frank Thaleiser, Sprecher des zweitgrößten deutschen Laufes mit rund 12.000 Startern und 750.000 Zuschauern. Nach Auskunft der Organisatoren in der Hansestadt wird derzeit geprüft, ob die Veranstaltung durch zusätzliche Maßnahmen gesichert werden kann.

"Die Laufstrecke wird die Woche über ganz genau überwacht", so Thaleiser. Er räumte aber ein, seit den Anschlägen "keine ruhige Minute mehr" gehabt zu haben. Man wolle aber unbedingt an der Veranstaltung festhalten. "Wir lassen uns unseren Sport und die damit verbundenen Werte von so etwas nicht kaputt machen. Für die Zuschauer und die Athleten auf der ganzen Welt soll unser Marathon ein Hoffnungsschimmer sein", sagte Thaleiser. tk/sn (sid,dpa)