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NASA plant weitere Mars-Missionen

5. Dezember 2012

Nach den Erfolgen mit dem Mars-Roboter "Curiosity" will die NASA ihre Forschungsarbeit ausweiten. Das langfristige Ziel lautet, eines Tages auch Menschen zum roten Planeten zu schicken.

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Der Planet Mars: Aufnahme aus dem Weltraum (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/esa

Es soll gar nicht mehr so lange hin sein: Schon in 20 oder 30 Jahren – so die mutige Prognose der US-Raumfahrtbehörde NASA – könnten wohl die ersten Menschen auf dem Mars landen. Voraussetzung: Man bündelt alle Erkenntnisse und arbeitet konsequent darauf hin.

Genau das will die NASA nun tun. Behördenchef Charles Bolden kündigte an, dass im Jahr 2020 der nächste Rover zum Roten Planeten entsandt werden soll. "Mit dieser Mission stellen wir sicher, dass Amerika die weltweit führende Nation bei der Erforschung des Mars bleibt – und wir unternehmen einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg, Menschen in den 2030er Jahren dorthin zu schicken."

Organische Moleküle auf dem Mars?

Der für 2020 geplante, noch namenlose neue Rover soll laut NASA ähnlich wie der jetzige aussehen und funktionieren – nur eben noch etwas besser. "Curiosity" ist der bislang teuerste und technisch ausgefeilteste Rover, der je zum Mars geschickt wurde. Seit seiner Landung Anfang August sucht er auf dem Roten Planeten nach Spuren von Leben.

Für Schlagzeilen sorgte jüngst die Meldung, "Curiosity" habe in Proben der Marsoberfläche organische Moleküle entdeckt. Neben Sauerstoff und Chlorgas seien auch simple Kohlenstoff-Verbindungen nachgewiesen worden. Diese sind die molekulare Grundlage allen irdischen Lebens. Die NASA warnte jedoch umgehend vor verfrühter Euphorie. Es sei noch völlig unklar, ob diese Teilchen vom Mars selbst stammten oder ob sie beispielsweise vom Forschungsroboter mit auf den Roten Planeten gebracht worden seien.

Vielleicht bringen nun die nächsten Forschungsarbeiten Licht ins Dunkel. Noch vor Weihnachten soll "Curiosity" mit seinem Bohrer den Boden des Roten Planeten untersuchen.

jh/pg (dpa, rtr,afp)