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Mythos Marlene

20. Juni 2003

Erleben Sie zum Beispiel den Mythos 'Marlene Dietrich' hautnah im Pariser Modemuseum. Dort sind Kleider und Accessoires des Stars zu bewundern, vom Männer-Smoking in Marineblau bis hin zum enggeschnittenen Tweedkostüm.

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Das Pariser Modemuseum zeigt die Garderobe einer echten Diva

Unter dem Titel "Marlene Dietrich, Schaffung eines Mythos" zeigt das Pariser Modemuseum Galliera mehr als 250 Kleider und Accessoires, die die legendäre Sängerin und Schauspielerin in den Jahren 1930 bis 1970 getragen hatte. Die Ausstellung ist die erste große Veranstaltung, die Frankreich dem Star (1901-1992) widmet und spiegelt den ausgefallenen und vielfältigen Geschmack der Diva wider; sie hatte die letzten 17 Jahre ihres Lebens in Paris verbracht. Anlässlich der Schau wurde ein Platz in der Nähe ihrer letzten Wohnung in der Avenue Montaigne nach ihrem Namen benannt. Die Exponate sind Leihgaben des Berliner Filmmuseums, das den Nachlass der Dietrich besitzt.

Bis 12. Oktober 2003, täglich außer montags 10 bis 18 Uhr

Parmigianino-Schau in Wien

Parmigianino: Selbstbildnis im Konvexspiegel
Mit diesem um 1524 entstandenen Selbstbildnis bewarb sich Parmigianino bei Papst Clemens VII. in Rom, wo es höchste Verblüffung und Begeisterung erntete.Bild: Kunsthistorisches Museum Wien

Er war Meister im Spiel mit Posen und Perspektiven und wurde damit zu einem der ersten und wichtigsten Vertreter des Manierismus. Parmigianino, der um 1503 als Francesco Mazzola in Parma geboren wurde und mit 37 Jahren starb, hat in seinem kurzen Leben der prägenden Stilrichtung des 16. Jahrhunderts wichtige Impulse gegeben. Mit seinem ungewöhnlichen "Selbstbildnis im Konvexspiegel" diente sich der junge Maler gar selbstbewusst dem Papst an. Das auf ein gewölbtes Stück Holz gemalte Vexierbild ist mit rund 30 weiteren Gemälden des italienischen Meisters in der Schau "Parmigianino und der europäischen Manierismus" im Kunsthistorischen Museum Wien zu sehen. Die Ausstellung umfasst neben Gemälden auch Zeichnungen und Grafiken. Die Gegenüberstellung mit Werken von Rosso Fiorentino, Jacopo Tintoretto und Correggio ermöglicht einen Vergleich mit Zeitgenossen.

Bis 14. September, täglich von 10 bis 18 Uhr, donnerstags bis 21 Uhr

Werke aus einem tragischen Leben: Camille Claudel

Cacountala
Camille Claudel (1864-1943), Cacountala, BronzestatueBild: Palazzo Magnani
Der Name Camille Claudel (1864-1943) steht nicht nur für originelle, dem Symbolismus verschriebene Bildhauerkunst, sondern auch für ein tragisches Leben. Berühmt ist ihre Beziehung zu Auguste Rodin. Als diese 1998 zu Ende geht, findet Claudel nicht mehr die Kraft für den Weg in die Unabhängigkeit. 1913 weist ihre Familie sie in einer Nervenheilanstalt ein, wo sie bis zu ihrem Tode 30 Jahre später leben wird. Eine große Schau im Palazzo Magnani in Reggio Emilia zeigt jetzt 50 Arbeiten der Französin sowie 14 Skulpturen und 37 erotische Aquarelle und Zeichnungen von Rodin. Die Werke stammen aus dem Museum Rodin in Paris.

Bis zum 31. August, täglich außer Montag von 10 bis 13 Uhr und von 15.30 bis 19.30 Uhr, Freitag und Samstag auch 21 bis 23 Uhr

Fotos zum Geburtstag von St. Petersburg in London

Newaseite des Winterpalasts in St. Petersburg
Karl Bulla (1854-1929), Newaseite des Winterpalasts in St. Petersburg (um 1900)Bild: The State Hermitage Museum

Aus Anlass des 300. Geburtstags von St. Petersburg ist im Somerset House in London eine Fotoausstellung über die frühere russische Hauptstadt zu sehen. Mit mehr als 200 Fotografien aus dem 19. und 20. Jahrhundert soll die Ausstellung in den "Hermitage Rooms" belegen, wie wenig sich die Architektur von St. Peterburg seit seiner Gründung im Jahre 1703 verändert hat. St. Petersburg wird nicht nur als Sitz des imperialen Russland, sondern auch als Kultur- und Handelsmetropole präsentiert. Höhepunkt der Ausstellung sind Ablichtungen des Winterpalastes, Bilder eines großen Maskenballs im Jahre 1903 und eine kleine Sammlung von Original-Kostümen, die auf diesem Fest getragen wurden. Im Kontrast dazu stehen Fotografien von "normalen Bewohnern" der prachtvollen Metropole. Zahlreiche Aufnahmen stammen von dem deutschstämmigen Fotografen Karl Bulla, der als Kind nach Russland kam.

Bis 27. Juli, täglich 10 bis 18 Uhr