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Fokus Europa - das Magazin 03.03.2009 um 22:15 UTC

2. März 2009

Wie es Portugal auf Platz 32 des Korruptionsindex’ geschafft hat, warum man in Polen besser mit einem Umschlag zum Arzt geht und wie man sich in Italien gegen Schutzgelderpressung wehrt - diese Themen in der Sendung.

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Einstecken eines Geldbetrages in einem neutralen Umschlag (29.08.2005/Heiko Wolfraum, dpa)
Beim Arzt schnellere Behandlung gegen Bares - in einigen EU-Staaten PraxisBild: picture-alliance/ dpa/dpaweb

Wer über Korruption in Europa spricht, denkt oft zuerst an Rumänien und Bulgarien. Das Justizsystem dort gilt noch immer als korruptionsanfällig. Doch auch in den „alten“ EU-Staaten wird geschmiert: In Portugal zum Beispiel repariert der Klempner ohne die Extra-Scheine keine Heizung und der Arzt zieht nur gegen Bares den Zahn. Unser Reporter Jochen Faget hat für Fokus Europa mit einer Staatsanwältin gesprochen, die versucht, dieser Praxis gegenzusteuern.

Weitere Themen der Sendung am 03.03.2009 um 22:15 UTC (Erstausstrahlung):

Auch in Polen wird nicht selten Extrageld gezahlt. Besonders Ärzte nehmen gerne die eine oder andere „Spende“ entgegen. Es seien die Patienten, die an dieser Tradition festhielten, um sich eine schnellere Behandlung zu sichern, rechtfertigen sie das Entgegennehmen von Geld-Umschlägen. Die Patienten sehen das allerdings anders. Justyna Bronska hat für Fokus Europa mit beiden Gruppen gesprochen.

In Italien bekommt man nichts zusätzlich für sein Geld – zumindest dann nicht, wenn man es mit der Camorra zu tun hat. Die mafiaähnliche Organisation erpresst Schutzgeld. Besonders in Neapel lebt es sich gefährlich, wenn man sich den Forderungen widersetzt. Unsere Reporterin Kristin Hausen hat dennoch mutige junge Menschen getroffen, die gegen die Camorra auf die Straße gehen.