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Politik

IS-Anführer auf den Philippinen getötet

16. Oktober 2017

In vielen Ländern scheint die Terrormiliz "Islamischer Staat" auf dem Rückzug. Auch auf den Philippinen melden die Behörden nun einen spektakulären Erfolg.

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Philippinen Islamistenführer Isnilon Hapilon
IS-Führer Hapilon auf einer älteren Video-Aufnahme Bild: picture alliance/AP Photo/Philippines Military

Das philippinische Militär hat bei Kämpfen gegen den Islamischen Staat zwei mutmaßliche Anführer der Terrormiliz getötet. Das bestätigte Verteidigungsminister Delfin Lorenzana. Einer der beiden Männer ist der bekannte Islamistenführer Isnilon Hapilon. Der Chef des philippinischen Ablegers der Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) sei bei den Gefechten um die Stadt Marawi im Süden des Landes umgekommen. Der Name Hapilon steht auf der US-Liste der meistgesuchten Terroristen der Welt. Die USA hatten ein Kopfgeld von fünf Millionen Dollar auf ihn ausgesetzt. Der zweite getötete IS-Mann heißt Omarkhayam Maute. 

Bei den Kämpfen seien 17 Geiseln befreit worden. Minister Lorenzana geht nach dem Tod der IS-Anführer davon aus, den Konflikt in der südphilippinischen Stadt Marawi bald beenden zu können: "Wir können vielleicht schon in einigen Tagen das Ende der Kämpfe bestätigen." Die Terrormiliz liefert sich seit Monaten Kämpfe gegen die Regierungstruppen in Marawi. Seitdem sind mehr als 1000 Menschen getötet worden, mehr als eine halbe Million der Einwohner mussten ihr Zuhause verlassen.

Philippinen Suche nach Islamistenführer Isnilon Hapilon
Das Militär hatte nach den beiden Islamistenführern gesuchtBild: Getty Images/AFP/N. Celis

Die Treue geschworen

Die Islamisten hatten sich im Mai in Marawi auf der südphilippinischen Insel Mindanao festgesetzt. Dort hatte der IS eigentlich ein Kalifat ausrufen wollen. Hapilon diente der Islamistengruppe Abu Sayyaf als Kommandeur und hatte dem IS in einem 2014 veröffentlichten Video die Treue geschworen.

ml/as (dpa, AFP)