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Internationale Konferenz zu Fenstern der Marienkirche

24. Mai 2006
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Mit Geschichte, Restaurierung und Bedeutung der spätmittelalterlichen Glasfenster der Frankfurter Marienkirche befasst sich eine internationale Konferenz vom 9. bis 11. Juni in der Oderstadt. Es werden rund 100 Wissenschaftler aus dem In- und Ausland erwartet, teilte die Europa-Universität am Mittwoch mit. Die Tagung steht auch Laien offen und ist ein Höhepunkt der Feiern zum 500. Jubiläum der Universität. Vorträge befassen sich unter anderem mit der seltenen Antichrist-Darstellung auf einem der drei Bleiglasfenster, die auch gläserne Bilderbibel genannt werden.

Die Chorfenster stammen aus der Zeit um 1360/70 und gelten als erstrangiges Zeugnis europäischer Kulturgeschichte. 1941 wurden sie zur Sicherung vor Kriegsschäden ausgebaut, in Potsdam eingelagert und nach Kriegsende in die Petersburger Eremitage gebracht. Dort blieben sie bis zu ihrer Rückkehr vor vier Jahren. Ein Fenster ist restauriert und wieder eingebaut, die beiden anderen sollen folgen. Die Kirche gilt bundesweit als die größte Hallenkirche norddeutscher Backsteingotik.