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Hamburg war "Slamburg" - 5. German International Poetry Slam

19. November 2001
https://p.dw.com/p/1O93

Der nationale Poetry Slam wird seit 1997 alljährlich ausgetragen - ein Literaturevent, das in der Off-Szene Kult ist.

Beim Poetry Slam kommt es darauf an, in kürzester Zeit Inhalt und Darstellung selbst verfasster Texte zu einer Bühnen-Performance zu verbinden. Der Wettstreit der "Slamer" lebt von der Kommunikation zwischen den Vortragenden, dem Publikum und der Jury. Wie der Rap ist auch der Slam in den amerikanischen Ghettos entstanden. Mitte der 90er Jahre griff die Bewegung auf Europa über, Hochburg der Wettkämpfe ist der deutschsprachige Raum.

Einmal jährlich treffen sich die "Slammer" zum "National Slam", um den besten Solisten und das beste Team zu ermitteln. Der diesjährige Wettkampf fand in Hamburg statt. 150 Poeten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz kämpften drei Tage lang (15. bis 18. November) in der Markthalle. Erlaubt war, was gefällt - Hauptsache die Texte waren selbst verfasst und in maximal 5 Minuten vorgetragen. Außerdem hatten die Teilnehmer ohne Requisiten und Musik auszukommen. Eine Jury wurde bei jeder Wettbewerbsrunde willkürlich aus dem Publikum gewählt.

Die Gewinner des 5. Germany Poetry Slam, ein Berliner und ein Schweizer Team, erhielten jeweils einen Vertrag mit "Books on Demand". "Books on Demand" ist eine Firma, die den Service anbietet, Bücher bei Bedarf und in beliebiger Auflage zu produzieren.