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Haiti nach dem Erdbeben im Ausnahmezustand

14. Januar 2010

Die Zahl der Opfer in dem Katastrophengebiet ist noch immer unklar, wahrscheinlich sind aber Zehntausende ums Leben gekommen. Jean-Robert Saget, haitianischer Botschafter in Berlin, befürchtet sogar über 100.000 Tote.

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Bild: AP

Während in Haiti selbst die Rettungsmaßnahmen für die verletzten und noch verschütteten Menschen nur schleppend anlaufen, landen internationale Hilfsorganisationen quasi im Minutentakt im Nachbarland Dominikanische Republik. Auch der Malteser Hilfsdienst in Köln hat eine Rettungsmannschaft in die Karibik geschickt.

Haitianer in den USA zittern um ihre Landsleute

Auch in den USA laufen die Hilfsmaßnehmen für Haiti auf vollen Touren. Flugzeuge, Schiffe und Hubschrauber sind auf dem Weg in die Karibik, zahlreiche Prominente wie die Schauspieler Angelina Jolie und Brad Pitt sowie der Medienunternehmer Ted Turner haben bereits Millionenspenden zugesagt - und äußerten ihre tiefe Bestürzung über die katastrophale Lage in dem ärmsten Land der westlichen Hemisphäre. Geschockt ist auch die große haitianische Gemeinde in den Vereinigten Staaten.

Was macht die internationale Gemeinschaft?

Die US-amerikanische Außenministerin Hillary Clinton hat eine besondere Beziehung zu Haiti - schließlich ist ihr Mann Bill ja auch Sondergesandter der Vereinten Nationen für das Land. Eine Maßnahme der internationalen Gemeinschaft vor dem Erdbeben, um Haiti mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Doch wird die Welt auch noch dem bitterarmen Land helfen, wenn die Naturkatastrophe nicht mehr Thema Nummer Eins in den Medien ist - also nachhaltig, was in der Vergangenheit nicht unbedingt der Fall war? Ein Gespräch mit Michael Huhn, Haiti-Experte der katholischen Hilfsorganisationen Adveniat.

Redaktion: Oliver Pieper