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Grybauskaite siegt im ersten Wahlgang

18. Mai 2009

Bei der Präsidentschaftswahl in Litauen hat sich die favorisierte EU-Kommissarin Dalia Grybauskaite klar durchgesetzt. Sie erzielte eine Zwei-Drittel-Mehrheit und muss nicht in den zweiten Wahlgang.

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Dalia Grybauskaite Foto: ap
Die neue Präsidentin: Dalia GrybauskaiteBild: AP

Wie die Wahlbehörde in Vilnius am Sonntagabend (17.05.2009) kurz vor Abschluss der Stimmenauszählung mitteilte, entfielen auf die 53-Jährige bei der Direktwahl des neuen Staatsoberhauptes zwei Drittel der Stimmen. Der Sozialdemokrat Algirdas Butkevicius erreichte als Zweitplatzierter gerade mal 12,4 Prozent.

In einer vom Fernsehen übertragenen Erklärung erklärte sich Grybauskaite zum Sieger. Die parteilose Kandidatin bedankte bei den Wählern für deren klare Unterstützung. Grybauskaite galt im Vorfeld der Wahl als Favoritin. Sie sagte nach der Wahl, der "Geschmack des Sieges" gehe mit der "Last der Verantwortung" einher.

Kein zweiter Wahlgang

Valdas Adamkus
Durfte nicht mehr: Valdas AdamkusBild: RIA Novosti

Kurz zuvor hatte die Auszählung der Stimmen ergeben, dass die Wahlbeteiligung bei 51 Prozent lag und damit die notwendige Hürde zur Vermeidung eines zweiten Wahlgangs überwunden wurde. Für einen Sieg schon in der ersten Runde mit der einfachen absoluten Mehrheit müssen laut Wahlgesetz mindestens die Hälfte der 2,6 Millionen stimmberechtigten Litauer an der Wahl teilnehmen.

Der bisherige litauische Staatspräsident Valdas Adamkus (82) konnte nach zwei Amtszeiten nicht wieder kandidieren. Grybauskaite trat als parteilose Politikerin zur Wahl an. Sie war seit 2004 als Haushaltskommissarin in Brüssel tätig, kurz nachdem Litauen in die EU aufgenommen wurde.

(sam/ dpa/afp)