1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Athener Börse mit neuen Verlusten

5. August 2015

Tag drei des Ausverkaufs griechischer Aktien: Die Talfahrt der Kurse hat sich inzwischen zwar verlangsamt, doch die Verluste der Bankentitel sind noch immer massiv.

https://p.dw.com/p/1GAE0
Die Börse in Athen
Bild: Getty Images/AFP/A. Messinis

Die griechische Börse hat am Mittwoch den dritten Tag in Folge mit Verlusten eröffnet. Bis zum frühen Nachmittag verzeichnete der Leitindex ein Minus von gut drei Prozent.

Viel stärker waren die Verluste beim Bankenindex, der gegen Mittag um 20 Prozent im Minus lag, nachdem er an den Vortagen jeweils 30 Prozent eingebüßt hatte.

Die Aktien der Piraeus Bank und der Alpha Bank fielen erneut in Richtung minus 30 Prozent. Dies ist der größtmögliche Tagesverlust, bevor ein Papier vom Handel ausgesetzt wird. Auch die Eurobank verzeichnete mit minus 21 Prozent starke Verluste. Lediglich bei der National Bank (NBG) hielten sich die Verluste mit minus 1,66 Prozent in Grenzen.

Einschränkungen bleiben

Am Montag, dem ersten Handelstag nach gut einem Monat Zwangspause, hatte es an der Athener Börse einen Kurssturz von gut 16 Prozent gegeben. Am Dienstag stabilisierte sich der Leitindex wieder und lag am Schluss mit einem Minus von 1,22 Prozent bei 659,94 Punkten. An beiden Tagen gehörten Bankenwerte zu den größten Verlierern.

Für den Handel gelten am Mittwoch weiter Einschränkungen: Anleger mit Geldeinlagen bei griechischen Banken können bis auf weiteres nur dann Aktien kaufen, wenn sie dafür Geldmittel aus dem Ausland bringen oder Bargeld anlegen.

Die Schließung der Athener Börse war Teil der am 29. Juni verhängten Kapitalverkehrskontrollen, die einen Zusammenbruch der griechischen Banken verhindern sollten. Die Griechen hatten in den vergangenen Monaten aus Angst vor einem Bankencrash mehrere Milliarden Euro von ihren Konten abgehoben.

Wen/bea (rtre, dpa)