1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Athener Börse legt Crash hin (03.08.2015)

3. August 2015

Griechischer Aktienmarkt: Absturz ins Bodenlose +++ Lichtblick: Motorsägenhersteller Stihl investiert in Griechenland +++ Puerto Rico ist pleite +++ Wie chinesische Kleinanleger auf Börsenturbulenzen reagieren

https://p.dw.com/p/1G98F
Griechenland Wiedereröffnung Börse Athen
Bild: Reuters/Y. Kourtoglou

Athener Börse legt Crash hin (03.08.2015)

Am ersten Tag nach der fünfwöchigen Zwangspause ist der griechische Aktienmarkt so stark eingebrochen wie noch nie. Der Athener Leitindex stürzte am Montag um fast 25 Prozent auf 615 Punkte in die Tiefe - der niedrigste Stand seit drei Jahren. Zahlreiche in dem Index enthaltenen Papiere sind inzwischen auf das Niveau von Penny-Stocks gefallen, kosten also weniger als einen Euro.

Stihl

Trotz aller Hiobsbotschaften gibt es aber auch noch Lichtblicke in Griechenland: Der schwäbische Motorsägenhersteller Stihl hat für seine Athener Tochter eine neue, hochmoderne Niederlassung bauen lassen. 21 griechische Mitarbeiter danken es dem Mutterkonzern in Waiblingen bei Stuttgart mit relativ stabilen Verkaufszahlen und auffallend guter Arbeitsmoral. Der Stihl-Verkaufsleiter Südeuropa sagt: "Ich bin beeindruckt, mit welchem Elan die griechischen Kollegen am Ball bleiben".

Puerto Rico

Die Kararibik-Insel Puerto Rico hat eine Zinszahlung von über 58 Millionen Dollar an einen privaten Geldgeber nicht gezahlt. Damit ist das Land faktisch pleite. "Wir haben das Geld nicht", sagte ein Mitglied der Regierung.

Kleinanleger in China

Ausgerechnet im kommunistischen China hat in den vergangenen Jahrzehnten vor allem ein Gesetz geherrscht: Das des Turbo-Kapitalismus. Alles ist dem Streben nach schnellem Wohlstand untergeordnet. Wirtschaftliche Rückschläge passen da nicht ins Konzept. Kein Wunder also dass die Staatsführung in Peking in den vergangenen Wochen nervös bis hektisch reagiert hat, als es darum ging, das heftige Auf und Ab an den chinesischen Börsen in den Griff zu bekommen. Staatliche Eingriffe am Aktienmarkt - dass das vermutlich nicht gutgehen wird, begreifen inzwischen immer mehr Kleinanleger in China.

Redakteur am Mikrofon: Klaus Ulrich