Spielt der FC Bayern auf internationaler Bühne, feiern israelische Fans in Tel Aviv seine deutschen Nationalspieler. Kommt der israelische Nationalspieler Almog Cohen nach Nürnberg, schwenken die Fans israelische Fahnen. Und mit Michael Nees baut ein Deutscher als technischer Direktor des Verbands und Trainer der U21-Nationalmannschaft an der Zukunft des israelischen Fußballs. Als vor 50 Jahren Deutschland und Israel diplomatische Beziehungen aufnahmen, war das alles undenkbar. Der Fußball spielt und spielte eine wichtige Rolle dabei, das deutsch-israelische Verhältnis zu normalisieren. Aber kann das Verhältnis überhaupt normal sein? Wie leben jüdische Fußballer in Deutschland? Und wie lebt man als deutscher Trainer in Israel zwischen historischem Erbe und dem Nahost-Konflikt?