First Lady in Red
22. Januar 2013Mit einem Tanz Wange an Wange ließen Barack Obama und seine Frau Michelle die Feierlichkeiten zum Beginn seiner zweiten Amtszeit ausklingen. In dem riesigen Ballsaal des Kongresses in Washington brandete Jubel auf, als Obama seine Frau auf die Tanzfläche führte.
Die First Lady trug ein schulterfreies knallrotes Abendkleid aus Samt und Chiffon vom Designer Jason Wu, der bereits die Robe zur ersten Amtseinführung ihres Mannes kreiert hatte. Der Präsident trug zum Smoking eine weiße Fliege.
Schwer verliebt
Jennifer Hudson sang zum ersten Tanz der Obamas beim "Commander-In-Chief's-Ball" zu Ehren des Militärs und danach auf den offiziellen Vereidigungsball mit rund 35.000 Teilnehmern "I'm so in love with you" (Ich bin so in dich verliebt).
Obama stellt Michelle als seine "bessere Hälfte" vor: "Sie macht mich zu einem besseren Mann und Präsidenten", sagte er beim ersten Ball, bevor er seine Frau auf das Parkett führte. Michelle Obama twitterte kurze Zeit später: "Ich habe gerade auf 'Let's stay together' mit der Liebe meines Lebens getanzt, die auch der Präsident der Vereinigten Staaten ist. Ich bin so stolz auf Barack."
Zuvor hatte er sich bei den amerikanischen Frauen und Männern in Uniform für deren Einsatz bedankt. "Ihr seid heute in unseren Gedanken und jede Nacht, bis ihr zurück daheim seid, bis unsere Mission beendet ist", sagte er an die Adresse von Soldaten, die aus Afghanistan zugeschaltet waren.
Der Alltag wartet
Den Höhepunkt hatten die Feiern bereits am Montagnachmittag mit Obamas Vereidigung und Antrittsrede vor dem Kapitol erreicht. In seiner Ansprache zeigte sich der Präsident nach übereinstimmendem Urteil von Experten kämpferisch und liberal. Er mahnte soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit an, setzte sich für Maßnahmen zum Klimawandel und für die Rechte vonm Schwulen und Lesben ein.
Anschließend fand die traditionelle Parade – angeführt von den Obamas - vom Kapitol zum Weißen Haus mit Musikkapellen und Festwagen statt.
An diesem Dienstag nimmt Obama in Oval Office des Weißen Hauses wieder seine Arbeit auf. So geht es noch in dieser Woche um die Besetzung eine der wichtigsten Posten in seinem Kabinett: Im Senat steht das Bestätigungsverfahren für die Berufung von John Kelly als Nachfolger von Außenministerin Hillary Clinton an.
gmf / as (afp, dapd, dpa, rtr)