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Ein ganzer Kosmos für Europa

Moritz Remig3. Mai 2006

Der Studentenkongress "Eurocosmos" des deutsch-französischen Grundstudiums von Sciences Po in Nancy denkt über die Zukunft Europas nach.

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Diskussionen über die Zukunft Europas.Bild: eurocosmos

Gut ein Jahr ist es her, dass Franzosen und Niederländer den europäischen Verfassungsvertrag abgelehnt haben. Seitdem herrscht Ratlosigkeit in der Europäischen Union: Wohin es weiter gehen soll, wissen selbst die Staats- und Regierungschef nicht mehr.

Daher suchen nun rund 200 junge europäische Studenten beim Kongress "Eurocosmos" eine Antwort. "Was für ein Europa wollen wir?" ist die Frage, die vom 9. bis zum 12. Mai in Nancy debattiert wird. Elf Arbeitsgruppen, die von Studenten geleitet werden, beleuchten morgens unterschiedliche Aspekte des Themas: Wie steht es mit der Sozialpolitik in Europa? Gibt es eine europäische Kulturbewegung? Wo sollten Europas Grenzen gezogen werden? Und wer darf überhaupt in die EU einwandern?

Antworten auf diese Fragen werden nicht nur von den Studenten geben, sondern auch in der Diskussion mit Experten, Wissenschaftlern und Politikern erarbeitet. Insgesamt sechs Podiumsdiskussionen geben nachmittags die Gelegenheit zu einem Dialog zwischen Entscheidungsträgern, Forschern und jungen Menschen.

Der französische EU-Verkehrskommissar Jacques Barrot und Frankreichs ehemaliger Premierminister Michel Rocard werden während des Kongresses sprechen und sich in der Diskussion mit den Ideen der jungen Europäer auseinandersetzen. Am Ende soll die Ratlosigkeit nicht mehr ganz so groß sein und die Frage "Was für ein Europa wollen wir" der Antwort "So ein Europa möchten wir" weichen.