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Deutsche Versicherer fürchten nicht die Folgen der Aschewolke

16. April 2010
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Die großen deutschen Versicherer befürchten keine größeren Schäden durch die riesige Aschewolke über Europa. Die Flugausfälle der Airlines sind - anders als Unfälle und Flugzeugabstürze - in der Regel nicht versichert, wie es beim weltgrößten Rückversicherer Munich Re und beim größten europäischen Versicherer Allianz am Freitag in München hieß. Nach Angaben der Versicherer käme als versichertes Risiko theoretisch lediglich eine Betriebsunterbrechung infrage. In diesem Fall müsste die Vulkanasche aber zuvor Schäden beispielsweise an Industrieanlagen und Maschinen angerichtet haben, was aber derzeit nicht befürchtet wird.

Auch für die Landwirtschaft oder die Umwelt rechneten die Experten nicht mit größeren Belastungen. Die Allianz sieht auch die Reiserücktrittsversicherung nicht betroffen. Sie greife bei unvorhersehbaren Ereignissen im persönlichen Umfeld von Reisenden wie bei Krankheit oder Todesfällen in der Familie, sagte eine Unternehmenssprecherin. Wer am Flughafen festsitze, wende sich dagegen üblicherweise an die Fluggesellschaft.