Deutsche Investitionen in den USA
18. Oktober 2011USA Investitionen
Ob Siemens, Thyssen-Krupp, die deutschen Autobauer VW, BMW oder Mercedes – sie alle investieren kräftig in den USA, bauen dort neue Werke und schaffen tausende Arbeitsplätze. Die USA verfügen über einen riesigen Absatzmarkt, sie bieten exzellente Forschungsbedingungen und Investitionen werden gefördert. Das sind wichtige, aber nur einige Gründe, warum deutsche Unternehmen sich in den Vereinigten Staaten seit Jahren stark engagieren – auch in Zeiten der Krise.
Schuldenkrise
Die Ratingagentur Moody's hat die französische Kreditwürdigkeit erstmals in Frage gestellt. Jetzt reagieren die Märkte: Die Risikoprämien für französische Staatsanleihen sind auf den höchsten Wert seit mehr als zehn Jahren gestiegen. Das heißt: Die Regierung in Paris muss für neue Schulden, die sie an den Märkten aufnimmt, höhere Zinsen zahlen als bisher. Deutschland und Frankreich sind das Rückrat des 440 Milliarden Euro schweren Rettungstopfes und arbeiten derzeit mit Hochdruck an Schritten zur Krisenlösung. Der EU-Gipfel am Sonntag in Brüssel wird mit Spannung erwartet. Nun steht also die Frage im Raum: Wenn es jetzt schon Top-Staaten wie Frankreich trifft – ist es denn auch denkbar, dass der lange Arm der Ratingagenturen auch Deutschland trifft? Einschätzungen von Experten der Frankfurter Börse.
Der EU-Gipfel am Wochenende wird nicht der große Befreiungsschlag werden. Mit diesen Worten hat die Bundesregierung erst einmal die Erwartungen gedämpft. Die Debatte um eine Neuordnung des Finanzsektors ist in vollem Gange. Und dann noch die Mahnung der Ratingagentur Moody's an Frankreich. Viele Fragen sind heftig umstritten.Wir haben darüber mit dem Chefvolkswirt der Commerzbank, mit Jörg Krämer gesprochen.