Deutsche Exporteure setzen auf Asien (10.04.2012)
10. April 2012
Außenhandel
In Asien entsteht die Wirtschaftsmacht von morgen, daran kann gar kein Zweifel mehr bestehen. Doch was bedeutet der Aufstieg der Schwellenländer für Europa? Droht ein asiatisches Jahrhundert, in dem China die Standards setzt und alle anderen abhängt? Die Verschiebung der Weltmarktanteile lässt dies grundsätzlich vermuten. Schaut man sich die Entwicklungen aber genauer an, dann kann vor allem Deutschland, dessen Exportstärke maßgeblich auf immer neuen Innovationen beruht, optimistisch in die Zukunft blicken.
Boomtown Manaus
Einer der Haupttreiber der deutschen Exportwirtschaft ist Brasilien. Brasilien boomt! Nirgendwo wird der soziale, ökologische und wirtschaftliche Wandel besser sichtbar als mitten im tropischen Regenwald: in der Freihandelszone von Manaus, die Hauptstadt des braslianischen Bundesstaates Amazonas. Tausende Kilometer von der Küstenregion und jeder anderen brasilianischen Metropole entfernt, ist Manaus schon jetzt zu Brasiliens drittgrößtem Wirtschaftsstandort herangewachsen. Die Stadt ist im Aufbruch. Eine Art Goldgräberstimmung herrscht dort – auch für deutsche Unternehmen. Doch wie nachhaltig ist dieser Wandel?
Seltene Erden
Seltene Erden - dahinter verbergen sich 17 Metalle – wie Promethium, ein kurzlebiges radioaktives Element, oder Lanthan. Die Metalle sind in der Hightech-Industrie heiß begehrt. Fast ein Monopol auf die Förderung der Seltenen Erden hat China. Dort werden bis zu 95 Prozent der Bodenschätze aus der Erde geholt. Nun soll ein neuer Industrieverband die Branche noch leistungsfähiger machen.