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Deutsche Bank muss Millionenstrafe an den Fiskus zahlen

28. März 2003
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Wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung muss die Deutsche Bank eine Geldbuße von 59,3 Millionen Euro an den Fiskus zahlen. Wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main, Job Tilmann, am Freitag sagte, wurde gegen 800 Mitarbeiter der Bank ermittelt. Ihnen wird vorgeworfen, Kunden die anonyme Kapitalflucht ins Ausland und damit die Steuerhinterziehung ermöglicht zu haben. Unter den Verdächtigen seien auch ehemalige Vorstandsmitglieder, die diese Praktiken zumindest geduldet hätten.

Gegen die meisten Beschuldigten seien die Verfahren wegen geringer Schuld eingestellt worden, sagte Tilmann. Einige Bankberater müssten jedoch auf Verfügung des Amtsgerichts Frankfurt eine Geldbuße von insgesamt 4,5 Millionen Euro aus der eigenen Tasche zahlen.