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Politik

Polizei findet Waffen in Auto

30. September 2016

Bei einer Routine-Kontrolle am Grenzübergang Kiefersfelden entdeckt die Polizei Waffen und "sprengstoffähnliche Gegenstände". Vier Männer werden festgenommen

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Polizeieinsatz am Grenzübergang Kiefersfelden
Polizeieinsatz am Grenzübergang Kiefersfelden Bild: picture-alliance/dpa/J. Reisner

Ein Sprengstoff-Alarm an der deutsch-österreichischen Grenze hat einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Die Autobahn 93 bei Kiefersfelden blieb stundenlang gesperrt.

Großeinsatz der Polizei

Bei einer Einreisekontrolle waren vier Personen mit "sprengstoffähnlichen Gegenständen" entdeckt worden, teilte die Polizei mit. Experten des bayerischen Landeskriminalamtes (LKA) und ein Großaufgebot an Sicherheitskräften waren im Einsatz.

Wie ein LKA-Sprecher erklärte, handelte es sich bei den "sprengstoffähnlichen Gegenständen" um drei Rohre, wahrscheinlich Schwarzpulver und mögliche Zündvorrichtungen. Funktionstüchtig waren die Bomben nicht. Noch seien viele Fragen offen, sagte der Polizeisprecher. Außerdem fanden die Beamten in dem schwarzen Mittelklasse-Wagen Hieb- und Stoßwaffen wie etwa Messer sowie Betäubungsmittel.

Verdacht auf Schleusung

Bei den vier festgenommenen Männern handelt es sich um einen 39 Jahre alten Polen und drei Afrikaner von der Elfenbeinküste und aus Guinea im Alter von 20, 29 und 37 Jahren. Es besteht der Verdacht, dass der polnische Fahrer die Männer nach Deutschland einschleusen wollte. Dies werde derzeit geprüft, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei. Die drei Afrikaner hatten keine Papiere bei sich.

Kontrolle an der deutsch-österreichischen Grenze
Kontrolle an der deutsch-österreichischen Grenze Bild: picture-alliance/Roland Mühlanger

Das Auto war den Beamten gegen 22.30 Uhr am Donnerstagabend bei einer Überprüfung am Grenzübergang aufgefallen. Nachdem das verdächtige Material gefunden worden war, wurde die Autobahn in beiden Richtungen ebenso wie eine direkt daneben liegende Raststätte stundenlang gesperrt. Kurz vor 6.00 Uhr am Freitagmorgen wurde dann Entwarnung gegeben. Die Bundespolizei wertete die Aktion als Erfolg: "Man sieht: Die Grenzkontrollen bringen was", sagte die Sprecherin.

wl/sti (dpa, afp)