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Bahn frei für den Gotthard-Basistunnel!

Thomas Kohlmann1. Juni 2016

Was macht gutes Projekt-Management aus? +++ Istanbul wird zur Stadt der Mega-Tunnel +++ OECD fordert Reformen

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Ziemlich genau 17 Jahre nach der ersten Sprengung ist heute der Gotthard-Basistunnel feierlich eröffnet worden. Mit einer Länge von 57 km verbindet er die Ortschaft Bodio im Tessin mit Erstfeld im Kanton Uri. Und dort war zur Premiere des Tunnels viel Prominenz angereist - auch aus Deutschland.

Was macht gutes Projekt-Management aus?

Der längste Bahntunnel der Welt am Gotthard ist ein Projekt der Superlative: Insgesamt wurden für die 57 Kilometer lange Strecke mehr als 150 Kilometer Tunnel und Passagen durch das Bergmassiv gebohrt. Was aber noch viel beeindruckender ist: Der Zeitplan wurde eingehalten, und die Kosten sind nicht explodiert. In Deutschland dagegen sind Großprojekte wie der Berliner Flughafen, der Stuttgarter Hauptbahnhof oder die Elbphilharmonie in Hamburg völlig aus dem Ruder gelaufen. Was machen die Schweizer besser?

Istanbul wird zur Stadt der Mega-Tunnel

Weltweit gibt es kaum eine Metropole, die so viele Mammut-Projekte in Angriff nimmt, wie Istanbul. Und dabei geht es nicht nur um den Bau eines neuen Riesen-Flughafens. Auch beim Tunnel-Bau sind die Türken ausgesprochen aktiv. Der "Marmaray"-Eisenbahn-Tunnel etwa verbindet seit zweieinhalb Jahren Europa mit Asien. Direkt daneben baut die Türkei gerade einen zweistöckigen Autobahntunnel unter dem Bosporus hindurch, der bereits in den nächsten Monaten fertig werden soll. Doch mit nur zwei Stockwerken wollen sich die ehrgeizigen Istanbuler Verkehrsplaner nicht zufrieden geben.

OECD fordert Reformen - wieder eimal

Nicht nur auf dem G7-Gipfel vor gut einer Woche in Japan stand die globale Konjunktur im Vordergrund. Auch bei der Industrieländer-Organisation OECD blickt man mit Sorgenfalten auf die lahmende Weltwirtschaft, die - davon ist die OECD überzeugt – viel dynamischer sein könnte, wenn die Industrie- und Schwellenländer endlich nötige Strukturreformen in Angriff nehmen.

Redakteur am Mikrophon: Thomas Kohlmann
Technik: Gerd Georgi