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Allianz über den Atlantik

4. April 2002

Seit der Staatsgründung im Mai 1948 sind die Geschicke Israels eng mit den USA verknüpft. Unter der Wirkung des Holocaust verschrieben sich die USA der Sache, Israels Existenz zu garantieren.

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Israels Premier Ariel Sharon an der Klagemauer in JerusalemBild: AP

"Die Verpflichtung zu Israels Sicherheit und Wohlergehen ist ein Eckstein der US-Nahostpolitik seit der Gründung Israels 1948, bei der die USA eine Schlüsselrolle spielten", unterstreicht das amerikanische Außenministerium. Grund: "Historische und kulturelle Bindungen ebenso wie gemeinsame Interessen."

Strategisch wichtiger Partner

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und dem Holocaust war der neue Staat Israel ein enger Verbündeter in einer äußerst explosiven und wegen ihres Ölreichtums strategisch immens wichtigen Region. Die USA sind der größte Handelspartner der Israelis mit einem Volumen von fast 21 Milliarden Dollar oder 23,7 Milliarden Euro im Jahr 2000. Der Überschuss für die Israelis betrug mehr als 5 Milliarden Dollar.

Milliarden an Hilfsgeldern für Israel

Bis Ende der 90er Jahre flossen an den größten Bezieher amerikanischer Unterstützung im Ausland jährlich rund 1,8 Milliarden Dollar Militär- und 1,2 Milliarden Dollar Wirtschaftshilfe. Auch die Organisationen amerikanischer Juden trugen mit Spenden kräftig zum Wohlergehen des Landes bei, nach verfügbaren Zahlen bis 1985 mit 29 Milliarden Dollar.

2001: Militärhilfe wird verstärkt

Im Januar 2001 vereinbarten die USA und Israel, dass die Militärhilfe längerfristig zu Lasten der wirtschaftlichen Unterstützung verstärkt wird. Bis 2008 soll die Wirtschaftshilfe um jeweils 120 Millionen Dollar auf schließlich Null verringert werden. Im selben Zeitraum soll die Militärhilfe um jährlich 60 Millionen Dollar auf den Spitzensatz von 2,8 Milliarden Dollar im Jahr 2008 steigen.

Zwischen beiden Ländern gibt es ein dichtes Geflecht von bilateralen Verträgen. Eng ist die Zusammenarbeit auf militärischem und militärtechnischem Gebiet. Schon 1996 richteten sie eine gemeinsame Arbeitsgruppe zur Abwehr des Terrorismus ein.