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Politik

Gewalt gegen Polizisten auf "Querdenker"-Demo

14. März 2021

Und wieder war Dresden das Ziel der Verschwörungsgläubigen: Über tausend Demonstranten ignorierten die Corona-Schutzverordnung. Dabei wurden auch Polizisten attackiert.

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Deutschland Dresden | Querdenken Protest gegen Coronamaßnahmen
Bild: Sebastian Kahnert/dpa/picture alliance

915 Platzverweise, 943 Anzeigen wegen Verstoßes gegen die geltende Corona-Schutzverordnung, 47 Straftaten und zwölf verletzte Polizisten listete die sächsische Polizei nach einer gerichtlich verbotenen "Querdenken"-Demonstration in Dresden auf. Außerdem sei 17 Mal Widerstand gegen Vollzugsbeamte geleistet worden.

Drei Menschen im Alter von 16, 41 und 50 Jahren wurden vorläufig festgenommen. Ihnen wird ein tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte vorgeworfen. Ein 36-Jähriger kam vorübergehend in Polizeigewahrsam. Trotz Verbots der "Querdenken"-Demonstration waren zwei Gruppen mit jeweils mehreren hundert Teilnehmern durch die sächsische Landeshauptstadt gezogen. Dabei kam es auch zu tätlichen Angriffen und Widerstand gegen die Polizei.

"Spiel mit unser aller Gesundheit"

Sachsens CDU-Generalsekretär Alexander Dierks verurteilte auf Twitter die Gewalt.

Auch Sachsens SPD-Chef und stellvertretender Regierungschef Martin Dulig äußerte sich schockiert. "Jeder, der auf dieser verbotenen Demo mitläuft, macht sich gemein mit den verübten Straftaten. Corona wird so nicht aufgehalten, im Gegenteil! Hier wird mit unser aller Gesundheit gespielt."

Das Oberverwaltungsgericht Bautzen hatte in der Nacht zum Samstag das Verbot der Querdenker-Demonstration in Dresden bestätigt.

rb/wa