Weil sie ihre Liebe zur deutschen Sprache weitergeben möchte, ist Zvonka Deutschlehrerin geworden. Ihr Herz schlägt nicht ohne Grund für das Schwabenland und die schwäbische Küche.
Name: Zvonka
Land: Kroatien
Geburtsjahr: 1989
Beruf: Deutschlehrerin in einer Berufsschule in Varaždin
Das mag ich an der deutschen Sprache:
Ihre Logik, Melodie und ihren Facettenreichtum. Ich habe eine besondere Beziehung zu ihr, weil ich in Deutschland geboren wurde.
Ich unterrichte Deutsch, weil …
ich meine Liebe für die Sprache an andere weitergeben möchte.
Das ist typisch deutsch für mich:
Dass alle so organisiert sind. Und Biergärten. Die gibt es nämlich nicht in Kroatien.
Meine Lieblingsregion/-stadt in Deutschland:
Ganz klar: Baden-Württemberg. Ich wurde in Nagold in der Nähe von Stuttgart geboren. Außerdem mag ich Jena und Bamberg, weil ich mit beiden Städten viele schöne Erinnerungen aus meiner Studentenzeit verbinde.
Mein deutsches Lieblingsessen:
Laugenbrezel, Kuchen – und natürlich schwäbische Spätzle.
Mein deutsches Lieblingswort:
„basteln". Ich finde es sehr typisch. Das eine Wort vereint mehrere unterschiedliche Begriffe in sich. Im Kroatischen muss ich vier verschiedene Verben benutzen, um auszudrücken, was „basteln" bedeutet.
Mein deutsches Lieblingsbuch:
„Siddhartha" von Hermann Hesse. Man kann dort einen tieferen Sinn über die Menschen und die Welt finden.
Mein Lektüretipp für den Deutschunterricht:
„Tschick" von Wolfgang Herrndorf. Aber auch Filme wie „Good bye, Lenin", „Das Leben der Anderen" oder „Fuck ju Göhte". Sie bieten im Unterricht genug Gesprächsstoff .
Das ist für meine Schüler schwer an der deutschen Sprache:
Die Artikel, unregelmäßige Verben sowie das Lesen langer Komposita.
Mein größtes Erfolgserlebnis als Lehrerin:
Wenn ich meinen Schülerinnen und Schülern etwas auf ihren Lebensweg mitgeben kann und sie sich mit dem von mir vermittelten Deutsch im Alltag und im Beruf zurechtfinden können.