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Zurück von der afghanischen Front

Lechleitner, Udo10. August 2013

Die ersten in Afghanistan eingesetzten Fahrzeuge der Bundeswehr sind zurück in Deutschland. In Emden legte ein Frachtschiff mit 127 Bundeswehrfahrzeugen an Bord an und wurde anschließend entladen. Es sei der erste "Probelauf" gewesen, so die Bundeswehr. Weitere Transporte sollen folgen.

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Bis Ende 2014 will die Bundeswehr einen Großteil ihrer Soldaten und ihres Materials abziehen, wenn der Nato-Kampfeinsatz in Afghanistan zu Ende geht. Rund 1200 meist gepanzerte Fahrzeuge - viele Typen tragen Tiernamen wie "Dingo", "«Marder", "Fuchs" oder "Wolf" - will die Truppe zurückbringen. Es ist eine gewichtige Menge an Kriegsgerät: Eine Panzerhaubitze 2000 wiegt gute 50 Tonnen, viele andere Fahrzeuge bringen zwischen zehn und 15 Tonnen auf die Waage. Sie waren einst in Feisabad oder am Außenposten OP North, in Kundus oder in Masar-i-Scharif eingesetzt.

2000 Tonnen und 7000 verschiedene Artikel kehrten nun mit dem ersten Schiffstransport aus der türkischen Hafenstadt Trabzon zurück nach Deutschland 85 Prozent allen Materials, das die Bundeswehr bis zum Auslaufen der Isaf-Mission zurück in Richtung Heimat schickt, soll durch den türkischen Schwarzmeerhafen Trabzon gehen, wo es nach Deutschland eingeschifft wird. 42 Prozent des Materials, das die Bundeswehr mit großem Aufwand an den Hindukusch brachte, soll jedoch in Afghanistan zurückbleiben - insgesamt Güter im Wert von 150 Millionen Euro wie Mobiliar und Inneneinrichtungen. "Ein Heimtransport wäre schlichtweg nicht
wirtschaftlich", sagte Oberst Michael Sinn vom Logistikzentrum der
Bundeswehr in Wilhelmshaven.

wl/ml (dpa,afp)