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Gauck denkt an zweite Amtszeit

10. Februar 2016

Bundespräsident Joachim Gauck erwägt nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung eine zweite Amtszeit. Gründe seien die Flüchtlingskrise und das Anwachsen der rechtspopulistischen AfD in den Meinungsumfragen.

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Bundespräsident Joachim Gauck (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/F. von Erichsen

"Der Bundespräsident wird auch vor dem Hintergrund der Flüchtlingsproblematik die Politik nicht noch in eine zusätzliche Krise stürzen", zitiert die "Bild"-Zeitung eine nicht näher genannte Quelle im Bundespräsidialamt in Berlin. Dabei werde auf die unklaren Mehrheitsverhältnisse bei der im nächsten Jahr anstehenden Wahl eines neuen Bundespräsidenten verwiesen. Gauck hingegen hätte für eine zweite Amtszeit eine breite Mehrheit hinter sich, schreibt das Blatt.

Entscheidung nach den Landtagswahlen

Wie "Bild" weiter berichtet, will Gauck offenbar erst nach den drei Landtagswahlen am 13. März endgültig erklären, ob er 2017 noch einmal antritt. Der parteilose Theologe Gauck war 2012 als gemeinsamer Kandidat von Union und FDP sowie SPD und Grünen ins Rennen um die Nachfolge des zurückgetretenen Christian Wulff geschickt worden. Bislang hat Gauck jede Festlegung in der Frage vermieden, ob er sich nach dem Ende seiner ersten Amtszeit für weitere fünf Jahre zum Staatsoberhaupt wählen lassen will. Er wäre dann 77 Jahre alt.

Derzeit hält sich der Bundespräsident zu einem Besuch in Nigeria auf. Bei einem Treffen deutscher und nigerianischer Unternehmer in der Metropole Lagos warb Gauck für einen weiteren Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen.

wl/jj (dpa, afp)