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Zeichnungen – Entwürfe – Fotos

18. Januar 2003

Manipulierte Fotos, Guerillakunst und reflexive Modernität: Von Humlebæk bis Paris reicht dieses Mal unsere Ausstellungspalette.

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Otto Dix im Centre Pompidou

Radierung von Otto Dix - Der Krieg
Radierung von Otto Dix: Der Krieg

Unter dem Titel "Otto Dix - Dessins d'une guerre à l'autre" (Otto Dix - Zeichnungen von einem Krieg zum anderen) zeigt das Pariser Centre Pompidou 100 Zeichnungen des deutschen Malers und Grafikers (1891-1969), dessen Namen eng mit der Neuen Sachlichkeit der 20er Jahre verbunden ist. Die Ausstellung beginnt mit Kriegszeichnungen aus dem Jahr 1919 und endet mit einer Auswahl von Stillleben und Landschaftsbildern. Unter den Zeichnungen befinden sich auch zahlreiche Selbstporträts des Malers, dessen Hauptthemen Armut, Gewalt, Tod und Krieg waren. Otto Dix' vielseitiges grafisches Werk ist in Frankreich noch weitgehend unbekannt.

Bis zum 31. März, täglich außer dienstags von 11 Uhr bis 21Uhr

Mailänder Triennale zeigt neue deutsche Architektur

Die jüngsten Tendenzen deutscher Architektur werden jetzt bei der internationalen Ausstellung "Die Erinnerung und die Zukunft" im Rahmen der Mailänder Triennale präsentiert. Insgesamt 25 Projekte der vergangenen Jahre sollen die radikalen Veränderungen im politischen, sozialen und kulturellen Umfeld im Deutschland der 1990er Jahre aufzeigen. Unter anderem sind Entwürfe so renommierter Nachkriegs-Architekten wie Gottfried Böhm, Josef Paul Kleihues, Daniel Libeskind und Oswald Matthias Ungers zu sehen. Die Schau "Neue deutsche Architektur - Für eine reflexive Modernität" wird von zahlreichen Konferenzen begleitet.

Bis zum 14. März 2003, täglich 10.30 bis 20.30 Uhr

"Blick von oben"

Fotograf Wolfgang Tillmans
Der Fotograf Wolfgang TillmansBild: AP

Der in London lebende Hamburger Wolfgang Tillmans hat sich in den 90er Jahren international als vielleicht der wichtigste Neuerer der Fotokunst durchgesetzt. Das Louisiana-Museum für moderne Kunst in Humlebæk nördlich von Kopenhagen zeigt neuere Arbeiten des 1958 geborenen Deutschen aus den letzten drei Jahren. Unter dem Titel "View from Above" ("Blick von oben") hat Tillmans selbst eine Auswahl an Fotografien und Inkjet-Prints in unterschiedlichsten Formaten zusammen gestellt. Die Motive sind ebenso kontrastreich wie die Bildtechnik. Geboten wird ein extrem breites Spektrum von Objekten, bei denen die Fotos nachträglich oft stark manipuliert sind und in verschiedenen Versionen ausgestellt werden.

Bis zum 21. April 2003, 10 bis 17 Uhr, mittwochs bis 22 Uhr

Im Stillen geboren: Geschichte der Zapatistenguerilla

Anfang 1994 machten die Zapatisten und ihr Anführer "Subcomandante Marcos" mit ihrem Aufstand im mexikanischen Bundesstaat Chiapas weltweit Schlagzeilen. Jetzt zeigt eine Ausstellung im Norden Mexikos die Ursprünge dieser Guerillabewegung. In einer früheren konspirativen Wohnung in Apodaca bei Monterrey (rund 900 Kilometer nördlich von Mexiko-Stadt) können Besucher einen weißen VW-Käfer bestaunen, mit dem die "Nationalen Befreiungskräfte" (FLN), eine Vorgängerorganisation der Zapatisten, in den 70er Jahren Dokumente und Waffen schmuggelten. Auch ein geheimer Keller, in dem sich die Guerilleros vor der Polizei verbargen, kann begangen werden. Die Ausstellung unter dem Namen "La rebelión de los 70 nace en silencio, crece en silencio, vive en silencio" ("Die Rebellion der 70er wird im Stillen geboren, wächst im Stillen und lebt im Stillen") zeigt außerdem Ausrüstungsgegenstände der Guerilla und Schriftstücke des "Subcomandante Marcos".

Bis zum 31. Oktober 2003