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Zehn Milliarden Dollar für Dubai

14. Dezember 2009

Abu Dhabi unterstützt das verschuldete Scheichtum mit einer Finanzspritze +++ Die palästinensischen Flüchtlinge im Nahen Osten sind auch 60 Jahre nach ihrer Vertreibung auf Hilfsorganisationen angewiesen

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Ein Emirati vor dem Finanzmarkt Dubai (Foto: AP)
Dubais Krise hat auf den internationalen Finanzmärkten für Unruhe gesorgtBild: AP

Dass Dubai in der Finanz-Klemme steckt, hat vor allem das Nachbar-Emirat Abu Dhabi gespürt. Kaum war die Nachricht verkündet, dass Dubai in Zahlungsschwierigkeiten steckt, hat alle Welt von Abu Dhabi erwartet, Dubai zu helfen. Schließlich gehören beide Scheichtümer zu den Vereinigten Arabischen Emiraten, und die Einheimischen beteuern gerne, man müsse zusammenhalten. Die Führung in Abu Dhabi hatte sich zunächst allerdings alles andere als begeistert gezeigt. Aber jetzt ist das Vorzeige-Emirat doch eingesprungen - und hat Dubai gerade noch rechtzeitig ein Geldgeschenk in Höhe von zehn Milliarden US-Dollar gemacht.

60 Jahren UNWRA

Viele palästinensische Flüchtlinge haben das Land, aus dem sie stammen, nie gesehen. Sie leben in Jordanien, Syrien und im Libanon - und das schon seit Generationen. Trotzdem gelten sie als Flüchtlinge, leben in so genannten Lagern, oft unter menschenunwürdigen Bedingungen. Aus Nahr el-Bared, einem Flüchtlingslager im Norden des Libanon, mussten die palästinensischen Flüchtlinge vor zwei Jahren sogar noch einmal fliehen - um sich vor den Kämpfen zwischen der libanesischen Armee und islamistischen Extremisten in Sicherheit zu bringen. Das Lager wurde fast vollständig zerstört. Mittlerweile hat der Wiederaufbau des Flüchtlingslagers begonnen - mit Unterstützung von UNWRA, dem Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge. Seit genau 60 Jahren gibt es dieses Hilfswerk - und es wird heute noch genauso dringend gebraucht wie damals.

Redaktion: Anne Allmeling / Ina Rottscheidt