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Tote bei Bombenanschlägen in Nigeria

16. März 2016

Bei erneuten Selbstmordanschlägen sind im Nordosten Nigerias mindestens 23 Menschen getötet worden. Der Anschlag richtete sich gegen gläubige Muslime, die sich zum Morgengebet versammelt hatten.

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Karte von Nigeria
Bild: DW

Zwei Selbstmordattentäterinnen haben bei einem Anschlag auf eine Moschee im Nordosten Nigerias mindestens 23 Menschen getötet. Die Terroristen hätten ihre Sprengstoffgürtel während des Morgengebets in der Stadt Maiduguri im Bundesstaat Borno gezündet, sagte der Augenzeuge Isah Salihu der Deutschen Presse-Agentur. Mindestens 42 Menschen seien verletzt worden. Die Behörden des Bundesstaats Borno bestätigten offiziell lediglich den Anschlag.

Die Tat erinnerte an frühere Anschläge der islamistischen Terrororganisation Boko Haram. Im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias kämpft die Islamistengruppe Boko Haram seit dem Jahr 2009 für einen islamischen Staat. Die sunnitischen Fundamentalisten terrorisieren den Nordosten Nigerias und die angrenzenden Gebiete der Nachbarländer Kamerun, Niger und Tschad. Im März 2015 leistete Boko Haram der Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) den Treueschwur.

Armeepatrouille in Nigeria (Foto: Getty)
Armeepatrouille in NigeriaBild: Getty Images/AFP/I. Sanogo

Bei Anschlägen und Angriffen der Gruppe wurden seit 2009 mindestens 14.000 Menschen getötet. Etwa 2,6 Millionen Menschen wurden in die Flucht getrieben. Der Konflikt weitete sich auf die Nachbarländer Kamerun, Tschad und Niger aus.

stu/cr (afp, dpa)