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Wolfsburger Wegducker

Dirk Ulrich Kaufmann
25. Juli 2017

Ifo-Index zeigt prima Klima in der Wirtschaft +++ Wie teuer kann das Kartell noch werden? +++ Skandalroutine: Untertauchen in Wolfsburg +++ Ein amerikanischer Präsident findet keinen Gefallen an Spanischen Oliven

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Der Geschäftsklimaindex des Münchener Ifo-Institutes belegt es: Die Stimmung bei den deutschen Managern war noch nie so gut wie zurzeit. Die Ifo-Forscher befragen monatlich 7000 Unternehmer danach, wie sie aktuelle Lage und die Geschäftsentwicklung einschätzen.

So langsam dämmert es, dass das mutmaßliche deutsche Auto-Kartell mehr sein könnte, als nur ein Image-Problem. Dieser Skandal könnte die Autobauer auch noch richtig viel Geld kosten. Wie groß diese Angst ist, zeigt der unwirklich scheinende Wettlauf zwischen Daimler und VW, wer sich denn im Versuch, sich einen Strafnachlass zu sichern, zuerst selbst angezeigt habe.

Gestern berichteten wir von Recherchen, die den Wolfsburger VW-Konzern als einen ausschließlich am Geldverdienen interessierten Betrieb zeigen, der sich nicht scheut, dafür auch schlimmste Menschenrechtsverletzungen zu dulden. Ja, der sogar tätige Mithilfe dazu geleistet hat. Neu sind die Vorwürfe nicht, sie sind im Großen und Ganzen schon länger bekannt. Volkswagen aber hat sich bisher immer weggeduckt, wollte von einer Verantwortung  gar nichts wissen.

Erst hatte der US-Präsident was gegen Holz aus Kanada, Zucker aus Mexiko, Stahl und Autos aus Deutschland - jetzt sagt er spanischen Oliven den Kampf an. Er will sie mit Strafzöllen vom US-Markt fegen, weil sie unfair subventioniert seien. In Spanien hört man das nicht gern - sind die USA doch ein wichtiger Export-Markt.

 

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann