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Wolfgang Börnsen: Neuer Patriotismus ist fröhlich

6. Juli 2006

Medienpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Interview von DW-RADIO

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„Ich finde, dass es an der Zeit ist, dass wir uns zu einem unaufgeregten Patriotismus positiv und konstruktiv stellen, auch als Vertreter der Politik. Der neue Patriotismus ist schließlich ein fröhlich und herzlich geprägter und kein aggressiver.“ Das sagte der medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen, in einem Interview von DW-RADIO. Die Fußball-WM sei „eine Art Befreiung“. Die Belastung der Vergangenheit, „mit der wir auch weiter leben werden, hat der Möglichkeit im Wege gestanden, sich noch herzlicher dem eigenen Land gegenüber zu bekennen“.

Der Aufbruch trage dazu bei, dass man „eine neue Identifikation für sich erkennt. Im Rahmen des europäischen und internationalen Wettbewerbs von Staaten miteinander gilt es, deutlich zu machen, dass man auch für sein eigenes Land eintritt und sich damit ein wenig abgrenzt auch von einer reinen Europäisierung der Identifikation, wie wir sie über viele Jahrzehnte gehabt haben“, so Börnsen in der Deutschen Welle.

Zur Absicht des Bundestagspräsidenten Norbert Lammert (CDU), die deutsche Sprache auch in der Verfassung verankern zu wollen, sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete, „in einem immer stärker zusammenwachsenden Europa muss man klar machen, wo man eigentlich zu Hause ist, dass wir auch innerhalb der EU zu unserer Sprache stehen“. Deutsch werde in Europa „am häufigsten gesprochen“ und könne dazu beitragen, „Integration in Europa zu ermöglichen. Das ist nicht nur ein Beitrag der englischen oder französischen Sprache.“
6. Juli 2006
201/06