Wohin wechselt Lionel Messi?
Der argentinische Superstar will den FC Barcelona verlassen und drängt auf Abschied. Doch wohin zieht es den sechsfachen Weltfußballer? Im Grunde kommen nur eine Handvoll Klubs für den Ausnahmekönner infrage.
Ein neues Leben in himmelblau?
Wagt Lionel Messi den Schritt aus Spaniens La Liga, wo es eher technisch zugeht, in Englands robustere Premier League? Zwar wäre die Liga für ihn neu, aber Messi würde einige alte Bekannte treffen: seinen Kumpel aus der Nationalelf, Sergio Agüero, den ehemaligen Barça-Sportdirektor Txiki Begiristain und natürlich Coach Pep Guardiola, mit dem es sogar schon ein Telefonat gegeben haben soll.
Zurück zu Pep?
Mit Guardiola erlebte Messi beim FC Barcelona einst goldene Zeiten: dreimal Meister, zweimal Pokalsieger, zweimal der Sieg in der Champions League und anschließend auch zweimal der Weltpokal. Bei Guardiola würde sich Messi wohlfühlen. Und der Titel in der Königsklasse sollte es dann bei ManCity bitte auch wieder sein.
Das fehlende Puzzleteil?
Man darf annehmen, dass sich auch Nasser Al-Khelaifi, Präsident von Paris St. Germain, intensiv Gedanken über Lionel Messi macht. Hätte man ihn schon beim Champions-League-Finale gegen den FC Bayern dabei gehabt, wer weiß, vielleicht stünde der Henkelpott jetzt in Paris. Da Geldgeber Katar schier unbegrenzte Möglichkeiten besitzt, dürfte das Finanzielle bei einem Messi-Transfer kein Problem sein.
Im magischen Dreieck?
Fußballerisch passen könnte es in Paris: Mit Neymar (l.) hat Messi schon in Barcelona erfolgreich zusammengespielt, mit dem schnellen Kylian Mbappé (r.) an seiner Seite käme er wohl auch bestens zurecht. Die drei Top-Angreifer könnten eine Art "magisches Dreieck" bilden, wie Messi, Luis Suarez und Neymar als "MSN" einst bei Barça. Statt "MSN" dann eben "MMN"?
London calling?
Oder schließt sich Messi am Ende den "Blues" an? FC-Chelsea-Coach Frank Lampard soll Interesse geäußert haben. Die Londoner wollen künftig wieder ernsthaft ins Meisterschaftsrennen einsteigen. Durch eine einjährige Transfersperre hat der Klub Geld gespart, das man nun investieren könnte. Fraglich ist nur, ob dann neben Messi noch genug für den lange geplanten Transfer von Kai Havertz übrig wäre.
Forza Inter?
Die Saison von Inter Mailand war nicht schlecht, sie war mit dem zweiten Platz in der Serie A und der Niederlage im Europa-League-Finale aber auch nicht sehr gut. Messi könnte künftig den Unterschied ausmachen und das Sturmduo aus Romelu Lukaku und Lautaro Martinez ergänzen. Eine Wohnung in Mailand hat Messi bereits, und der Klub hätte dank Besitzer Suning Holdings auch das nötige Kleingeld.
Eine gute Gelegenheit?
Inters Ex-Präsident Massimo Moratti glaubt daran, dass eine Verpflichtung möglich ist. "Das wäre das richtige Jahr, um Messi unter Vertrag zu nehmen", sagte der 75-Jährige. "Messi bei Inter ist ein Traum für uns alle." Zudem würde ein Duell zwischen Messi bei Inter und Cristiano Ronaldo bei Erzrivale Juventus Turin auch das internationale Interesse an der Serie A beflügeln.
Endlich vereint?
Juventus-Fans fangen auch schon an zu phantasieren. Wäre es nicht ein Traum, Ronaldo und Messi in einer Mannschaft zu haben? Sehr wahrscheinlich ist es nicht, und es wäre wohl auch der totale Stress für alle Beteiligten. Stets müsste darauf geachtet werden, dass keines der beiden "Super-Egos" benachteiligt wird: beim Gehalt, dem Hotelzimmer, dem Essen, dem Parkplatz am Klubgelände...