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Wirtschaftsweiser empfiehlt höhere Löhne

27. Dezember 2007
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Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger hat sich gegen übermäßige Lohnzurückhaltung und für einen gesetzlichen Mindestlohn ausgesprochen. Deutschland wäre "eindeutig besser gefahren, wenn die Löhne in den vergangenen Jahren um rund einen Prozentpunkt pro Jahr stärker gestiegen wären", sagte der Würzburger Volkswirt der "Frankfurter Rundschau" (Donnerstagausgabe) laut einem Vorabbericht. Das Argument, dass höhere Personalkosten im internationalen Wettbewerb eine Behinderung darstellten, treffe nicht zu. "Lägen die Löhne heute fünf Prozent höher, wäre das deutsche Exportprodukt gerade ein Prozent teurer." Die deutsche Industrie werde derzeit schließlich auch mit einer zehnprozentigen Aufwertung des Euro gut fertig. Darüber hinaus forderte Bofinger einen allgemeinverbindlichen gesetzlichen Mindestlohn. Nur so könne Ausbeutung verhindert werden, sagte er in dem Interview.