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Wintereinbruch: Ski und Rodel gut

12. November 2016

Früher als üblich gibt der Winter ein erstes Gastspiel in Deutschland. Skifahrer und Rodler freut es. Meteorologen sehen in Schnee und Frösten im November nichts Besonderes.

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Skifahrer und Snowboarder im Sauerland
Skifahrer und Snowboarder im Sauerland Bild: picture-alliance/dpa/J. Taron

In den ersten Wintersportgebieten in den deutschen Mittelgebirgen hat die Skisaison begonnen. Auf dem Feldberg im Schwarzwald, starteten die ersten vier Lifte. Rund um den 1493 Meter hohen Gipfel lagen zum Saisonstart knapp 40 Zentimeter Schnee, wie eine Sprecherin der Liftbetreiber sagte. Es seien mehrere Hundert Wintersportler gekommen.

Die Wintersportsaison am Feldberg hat damit knapp drei Wochen früher als im vergangenen Jahr begonnen. Damals waren die Lifte Ende November in Betrieb genommen worden. Auch im Allgäu und im Sauerland starteten erste Skilifte.

Viele lockte der erste Schnee

Auf dem Kahlen Asten, dem höchsten Berg des Sauerlandes, wurden 24 Zentimeter Schnee gemessen. Bei Temperaturen von fünf Grad unter Null reisten viele Ausflügler trotz trüben Wetters an. In Bolsterlang im Allgäu öffneten bei einer 40 Zentimeter hohen Schneedecke die ersten Bahnen und Abfahrten. In den kommenden Wochen sollen, wenn genügend Schnee liegt, weitere Lifte öffnen - auch in anderen Skigebieten.

Ein Mädchen baut im Taunus Schneemänner
Ein Mädchen baut im Taunus Schneemänner Bild: picture-alliance/dpa/A. Dedert

Nicht jeder aber findet Schneefälle und nächtliche Minusgrude schon Mitte Novembern gut. Das sei aber nichts besonderes, sagt dagegen Gerhard Lux, Pressesprecher beim Deutschen Wetterdienst in Offenbach. "Dass im November die ersten Fröste kommen, ist ganz normal." Mit durchschnittlich vier Grad liegen die November-Temperaturen bislang nur geringfügig unter der langjährigen Durchschnittstemperatur von 4,4 Grad. "Nach dem halbwegs milden Oktober kommt uns das kühl vor", gibt Lux zu. Dennoch, beharrt der Meteorologe, der November sei eben der Spätherbstmonat. Da sei der erste Schnee der Saison eigentlich vorprogrammiert.

Schnee in Moskau
Schnee in Moskau Bild: picture-alliance/dpa/D. Serebryakov

Winterchaos in Moskau

In der russischen Hauptstadt dürfen die Menschen solche Debatten verwundert betrachten, denn in Moskau hat sich "Väterchen Frost" schon vor Tagen niedergelassen. Allein an diesem Samstag ereigneten bei starken Schneefällen der Stadtverwaltung zufolge fast 900 zum Teil schwere Verkehrsunfälle. Tausende Arbeiter waren im Einsatz, um die Wege von Glatteis und Neuschnee zu befreien. Auf den drei internationalen Flughäfen der Millionenstadt wurden insgesamt mehr als 75 Starts abgesagt. Eisregen führte im Umland von Moskau in Tausenden Häusern zu Stromausfällen.

wl/ml (dpa)