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Wieder mehr Aufträge für die Industrie

24. Juli 2013

Die deutsche Wirtschaft beendet ihre Durststrecke. Der wichtige Einkaufsmanagerindex steigt im Juli auf ein Fünf-Monats-Hoch, die Unternehmen freuen sich über mehr Aufträge.

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Eine Mitarbeiterin der Friedr. Dick GmbH & Co. KG kontrolliertin der Endfertigung in Deizisau (Landkreis Esslingen) Messer (Foto: dpa)
Deutschland Mittelstand F. Dick GmbH & Co. KGBild: picture-alliance/dpa

Guter Start für die deutsche Wirtschaft ins zweite Halbjahr: Der Einkaufsmanagerindex stieg im Juli um 2,4 auf 52,8 Punkte, wie das Markit-Institut am Mittwoch zu seiner Umfrage unter rund 1000 Industrie- und Dienstleistungsfirmen mitteilte. Das ist der höchste Stand seit fünf Monaten. Ein Wachstum wird ab 50 Zählern signalisiert. "Die deutsche Privatwirtschaft hat ihre Durststrecke im Juli überwunden", sagte Markit-Ökonom Tim Moore. "Allem Anschein nach gaben die anziehende Binnennachfrage und der verstärkte private Konsum den Ausschlag für die höhere Wachstumsdynamik."

"Wirtschaftselite" ist gut gestimmt

Das Barometer für die Industrie kletterte um 1,7 auf 50,3 Punkte. Der Teilindex für die Industrieproduktion stieg sogar um 2,9 auf 53,4 Zähler und damit auf den höchsten Stand seit fast anderthalb Jahren. Die Unternehmen zogen zudem mehr Aufträge an Land - vor allem wegen der anziehenden Binnennachfrage in der Bau- und Autobranche. "Die Exportbestellungen gingen hingegen den fünften Monat in Folge zurück, wofür die Befragten die gedämpfte Nachfrage nach Industrieerzeugnissen aus China verantwortlich machten", hieß es.

Der Index für die Dienstleister legte um 2,1 auf 52,5 Punkte zu. Die Unternehmen blickten auch optimistischer in die Zukunft. Sie stellten deshalb mehr Mitarbeiter ein, während die Industriebetriebe ihre Belegschaft weitgehend stabil hielten. "Die neuerlichen Auftragszuwächse und die Belebung am Arbeitsmarkt sorgen für einen rundum gelungenen Start ins dritte Quartal", sagte Moore.

ul/det (rtr)