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Lifestyle

Wie gefährlich ist eine Augengrippe?

27. März 2014

Bei einer Augengrippe handelt es sich um eine extrem aggressive Viruserkrankung der Binde- und Hornhaut des Auges. Aufgrund der starken Übertragbarkeit und der geringen Therapiemöglichkeiten wird die Erkrankung auch "Augen-Grippe" genannt.

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Eine Augengrippe ist deutlich aggressiver als eine normale Bindehautentzündung, außerdem hoch ansteckend. Einmal ausgebrochen, ist sie wegen immer neuer Ansteckungen mitunter nur schwer in Griff zu bekommen. Es handelt sich um eine hochinfektöse Schmierinfektion, die auch über Handtücher, Türgriffe (vor allem in Schwimmbädern) usw. übertragen werden kann. Die Zeit von der Infektion bis zum tatsächlichen Ausbruch dieser Bindehautentzündung variiert von fünf bis zu zwölf Tagen. Ansteckungsherde sind vermehrt dort zu finden, wo sich viele Menschen versammeln, so zum Beispiel in Geschäften an den Einkaufswagen, an Türgriffen oder Bankautomaten. Die damit einhergehende Sehverschlechterung durch Hornhauttrübungen kann wochen- oder auch monatelang andauern. Eine medikamentöse Behandlung ist nicht möglich. Antibiotika bleiben wirkungslos, weil es sich um eine Virusinfektion handelt. Die Krankheit muss von selbst ausheilen. Betroffene berichten, dass ihnen Spaziergänge und kühle Luft gut tun. Eine Schutzimpfung gibt es nicht.Häufiges Händewaschen verringert das Risiko, sich anzustecken. Auch sollte man sich mit den Händen nicht in den Augen reiben. Handtücher und Waschlappen sollten jeweils nur von einer Person benutzt und regelmäßig heiß gewaschen werden. Es kommt zu stark gerötete Augen, geschwollene Bindehäuten, Juckreiz, verklebten Lidern. Da kein Medikament gegen die Adenoviren hilft, muss man abwarten: In der Regel 2 bis 6 Wochen.