1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Wetten dass...

13. Juni 2010

Darauf können Sie wetten: Sobald irgendwo bei der WM der Ball rollt, wird auf alles gewettet, was erlaubt ist und den Buchmachern einfällt. Und das ist so einiges…

https://p.dw.com/p/NpnV
Diego Maradona raucht Zigarre (Foto: AP)
Raucht er oder raucht er nicht auf dem Platz? Die Wettanbieter glauben es eher nicht, aber wer weiß?Bild: AP

Wetten, dass Neuseeland Sie reich machen könnte?

Die "All Whites" (eine Ableitung der "All Blacks", dem Rugbyteam Neuseelands) gelten auch bei den Buchmachern als der krasse Außenseiter. Sollten sie tatsächlich den WM-Titel holen, gäbe es für einen gesetzten Euro 3001 Euro zurück. Eine Außenseiter-Wette kann sich also lohnen. Als Griechenland 2004 Europameister wurde hatte vorher allerdings leider keiner auf Rehagels Recken gesetzt. In Südafrika hat Spanien die niedrigste Quote (5,0), gefolgt von Brasilien (5,8). Wenn Deutschland den Titel holt, gibt es von den Buchmachern immerhin das 14-Fache des Einsatzes zurück.

Wetten, dass Maradona während eines Spiels eine Zigarre pafft?

Bloß aufs Ergebnis wetten? Wie langweilig. Einige Anbieter haben die kuriosesten Wetten im Programm: Neben dem öffentlichen Zigarrenkonsum des argentinischen Nationaltrainers (Quote 1:5, wenn er raucht) wären da noch einsetzender Schneefall während eines WM-Spiels in Südafrika (1:10) oder ein gefrorener Rasen in einem WM-Stadion (1:3,5). Und sollte es in den 64 WM-Spielen in Südafrika mehr als 3251 Einwürfe geben, zahlt ein Wettanbieter das 2,85-Fache des Einsatzes. Na dann, viel Spaß beim Zählen.

Wetten, dass auch Staatschefs wetten?

US-Präsident Barack Obama und Großbritanniens Premierminister David Cameron haben ihre private WM-Wette gemacht. Bei einem Telefongespräch vor dem Spiel zwischen England und den USA wetteten sie um ein Bier: "Der Präsident und der Premierminister stimmten darüber überein, dass sie sich über den erwünschten Ausgang des Spiels nicht einig sind", hieß es in einer Erklärung des Weißen Hauses in bester Diplomatensprache. "Der Präsident stellte fest, dass der Ausgang früherer WM-Spiele zwischen den USA und England für die USA spricht, und der Präsident wettet - bestes Lager gegen das beste Bier in Amerika - dass es einen amerikanischen Sieg über England gibt". Da das Spiel unentschieden ausging, wird wohl jeder weiter sein eigenes Bier trinken.

Ach ja, wir hätten da auch noch eine Wette: Wetten, dass keiner von uns nach diesen vier Wochen WM noch eine Vuvuzela hören kann?

Autor: Joscha Weber

Redaktion: Joachim Falkenhagen