Werte vermitteln – Werte leben  | 65 Jahre DW | 65 Jahre DW | DW | 03.05.2018
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65 Jahre DW

Werte vermitteln – Werte leben 

Wir haben ein weltweites Publikum. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind der Schlüssel zum Erfolg. Das sind zentrale Statements aus dem Leitbild. Menschen aus 60 Nationen, da ist Vielfalt Programm.

Vier Menschen stehen – mit verbundenen Augen – vor einem Etwas und beschreiben, was sie fühlen. Die erste Person sagt: ein Schlauch, der sich hebt und senkt. Die Zweite: eine Wand, groß und rau. Die Dritte: ein Teppich, flexibel und weich. Die Vierte: ein Baumstamm, stabil und fest. Im Austausch miteinander erschließt sich ihnen das Gesamtbild: ein Elefant. Um den Elefanten zu erkennen, mussten alle Beteiligten die unterschiedlichen Wahrnehmungen der anderen zulassen und respektieren. Diese buddhistische Parabel zeigt, wie wichtig es ist, andere Weltbilder und andere Perspektiven der Wahrnehmung ernst zu nehmen und ihnen zuzuhören.

Die Deutsche Welle steht für Pluralismus, Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit in der Berichterstattung und ist dem interkulturellen Dialog verpflichtet. Dementsprechend ist es für uns Anspruch wie Verpflichtung, diese Werte, die wir in unseren journalistischen Angeboten unserem Publikum weltweit vermitteln, auch im Inneren zu leben. 

Respekt als Ausdruck der Glaubwürdigkeit

Die Unternehmenskultur der Deutschen Welle lebt durch die unterschiedlichen Wahrnehmungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Als Arbeitgeber hat die DW die Aufgabe, diese Vielfalt und den Austausch untereinander zu fördern und passende Rahmenbedingungen zu schaffen. An vielen Stellen gelingt dies erfolgreich, auf der Basis klar formulierter, gemeinsam im Unternehmen erarbeiteter Führungswerte: Vertrauen, konstruktive Feedbackkultur, Loyalität, Führen nach Zielen, Respekt, Transparenz und Kooperation. 

Die Deutsche Welle arbeitet kontinuierlich an ihrem Diversity Management. Wichtiger Bestandteil ist hier das Gender Mainstreaming. In diesem Bereich bietet die DW bereits eine breite Palette an Förderung: Ob Teilzeitarbeit, ein Auszubildendenprogramm in Teilzeit für Alleinerziehende oder aktives Recruitung für Frauen in technischen Berufsfeldern – eine mögliche Ungleichbehandlung, egal aus welcher Perspektive, darf nicht entstehen. In der Deutschen Welle sind heute viele Frauen in Führungspositionen. Auch das Angebot mobiler Arbeit soll die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben für alle Mitarbeitenden – ob Männer oder Frauen – erleichtern. Unser erklärtes Ziel sind Standards, die gewährleisten, dass Gleichbehandlung und Karrieren keinem glücklichen Einzelfall überlassen sind.

Wir wollen ein Klima schaffen, in dem Pausen in der Erwerbsbiografie oder vorübergehend reduzierte Arbeitszeiten nicht nur möglich sind, sondern als Bereicherung für alle Beteiligten empfunden werden. Von Männern wie von Frauen. Egal welchen Alters. Gleich welcher Herkunft.

Fortschritte auf dem Prüfstand

Im 65. Jahr ihres Bestehens ist die DW auf einem guten Weg. Aber noch nicht am Ziel. Deshalb hinterfragen wir selbstkritisch, wo wir stehen. So haben wir uns zum Beispiel dem Gleichbehandlungs-Check der Antidiskriminierungsstelle des Bundes unterzogen. Und auf vielfache Weise überprüfen wir, inwieweit die Führungswerte im Alltag umgesetzt werden. Nur durch solche Maßnahmen können Organisationen lernen. 

Es gilt, blinde Flecke zu identifizieren und weiter zu denken: Wir wollen den Anteil an Diversität in der Führungsebene heben, das Modell der geteilten Führung etablieren und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darin bestärken, Vielfalt als Gewinn zu sehen. 

Motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich gegenseitig respektieren, zuhören und im Austausch miteinander innovative Angebote und Technologien entwickeln – sie sind das wertvollste Potenzial eines Unternehmens. Dieses Potenzial besteht bei der Deutschen Welle aus Geschichten aus aller Welt, digital erzählt. Dieser Vielfalt Gehör zu verleihen, ist der Auftrag der DW – nach innen wie nach außen. 

Text: Barbara Massing, Verwaltungsdirektorin

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