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Werder Bremen holt glückliches 2:2-Remis in Athen

Calle Kops / Benjamin Wüst23. Oktober 2008

Ende Glück, alles Glück!? Werder Bremen kommt bei Panathinaikos Athen zu einem 2:2-Unentschieden und bleibt damit Tabellendritter

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Mertesacker feiert: Dem Bremer gelang der zwischenzeitliche FührungstrefferBild: picture-alliance /dpa

Es war kein großer Fußballabend in Athen, aber das interessiert an der Weser letztlich keinen mehr. Werder Bremen holte am dritten Spieltag der Champions-League Gruppenphase bei Panathinaikos ein 2:2-Unentschieden und kann damit am Ende mehr als zufrieden sein.

Allein Hugo Almeida war es zu verdanken, dass die Hansestädter am Ende nicht mit ganz leeren Händen dastanden. Der portugiesische Stürmer rettete mit seinem Kopfballtor sieben Minuten vor dem Ende das äußerst schmeichelhafte Remis und bewahrte Werder damit vor der ersten Niederlage in der laufenden Champions-League-Saison.

Schwache Bremer Abwehr

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Gute Listung: Der Bremer Ersatztorwart VanderBild: picture-alliance /dpa

Die Norddeutschen knüpften nahtlos an ihre schwachen Auswärtsauftritte in den vergangenen beiden Jahren in der Königsklasse an. Die mit 19 Gegentoren anfälligste Abwehr der Bundesliga war auch in Athen wackelig.

Das lag weniger an Ersatzkeeper Christian Vander, der den an einem Muskelfaserriss laborierenden Stammtorhüter Tim Wiese tadellos vertrat, als vielmehr an seinen Vorderleuten, die dem gegnerischen Angriff zu viele Entfaltungsmöglichkeiten ließen. Vor allem die Innenverteidiger Per Mertesacker und Naldo strahlten wenig Souveränität aus.

Irregulärer Bremer Führungstreffer

Aber auch im Spiel nach vorne ließ der Vize-Meister viele Wünsche offen. Schon in der ersten Halbzeit hatten die Bremer nur dank der Mithilfe des Schiedsrichters in Führung gehen können. Der Unparteiische übersah in der 29. Minute ein klares Handspiel von Nationalspieler Per Mertesacker, der aus kurzer Distanz einen Freistoß von Mesut Özil verlängert hatte.

Die bis dahin punktlosen Griechen standen dicht vor ihrem ersten Sieg, doch die beiden Kopfballtore des ehemaligen Frankfurters Evangelos Mantzios in der 36. und 68. Minute reichten nicht zum ersten Dreier.

Abhaken und nach vorne schauen

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Packende Zweikämpfe: Panathinaikos' Karagounis setzt sich gegen Bremens Diego durchBild: AP

"Wir haben uns einen Vorteil erkämpft, das hat aber leider nicht lange gehalten. Nach dem Rückstand sind wir Gott sei Dank wieder ins Spiel zurückgekommen“, meinte Werder-Trainer Thomas Schaaf nach der Partie. Nationalspieler Torsten Frings schaute gleich wieder nach vorne: „Wir haben heute nicht schlecht gespielt. Die Griechen haben Druck gemacht. Ich denke, zu Hause sind wir einen Tick kreativer“. Im nächsten Spiel am 4. November erwarten die Bremer Panathinaikos im heimischen Weserstadion.

In der zweiten Partie der Qualifikationsgruppe B bezwang Inter Mailand das Team von Anorthosis Famagusta aus Zypern knapp mit 1:0. Damit bleibt Werder Bremen mit drei Punkten Tabellen-Dritter hinter Inter Mailand mit sieben und dem Überraschungsteam Anorthosis Famagusta mit vier Zählern und hat weiterhin alle Chancen auf den Einzug ins Achtelfinale. Panathinaikos Athen ist weiterhin Schlusslicht mit jetzt einem Punkt.

Bayern schlägt den FC Florenz und plant für`s Achtelfinale

Champions League - FC Bayern München - AC Florenz
Brachte die Bayern auf die Siegerstraße: Klose gelang das 1:0 gegen FlorenzBild: picture-alliance/dpa

Bereits am Dienstag musste der FC Bayern München in der Champions-League Gruppe F ran. In der Bundesliga weiterhin nur Elfter, doch so langsam berappelt sich der amtierende Deutsche Meister. Nach dem 1:0-Sieg in Karlsruhe legten die Bayern in ihrem dritten Champions-League-Spiel dieser Saison nach. Gegen den AC Florenz feierte die Mannschaft von Jürgen Klinsmann einen verdienten 3:0 (2:0)-Erfolg. Der überragende Miroslav Klose (4. Minute), Bastian Schweinsteiger (25.) und Zé Roberto (90.) erzielten die Treffer. "Der Sieg war sehr sehr wichtig für uns. Der gibt uns jetzt viel Auftrieb für die nächsten englischen Wochen", strahlte Coach Jürgen Klinsmann. So klar wie das Ergebnis, war die Partie allerdings keinesfalls.

23 Chancen für Florenz

Champions League - FC Bayern München - AC Florenz
Grund zum Lächeln: Bayern-Trainer Klinsmann freut sich auf das AchtelfinaleBild: picture-alliance/dpa

In der Offensive lieferten die Bayern eine rundum gelungene Vorstellung ab, die Abwehrreihe wackelte allerdings immer wieder bedenklich. Nur aufgrund des Ungeschicks der Gäste und mit viel Glück blieb Michael Rensing ohne Gegentor. Florenz vergab reihenweise beste Einschussgelegenheiten und kam auf insgesamt 23 Torchancen, so viele wie sich noch keine andere Mannschaft in der Champions-League gegen Bayern München erarbeiten konnte.

Champions League - FC Bayern München - AC Florenz
Rassige Zweikämpfe: Bayerns Ze Roberto im Duell mit Kuzmanovic (Florenz)Bild: picture-alliance/dpa

Das Achtelfinale der Königsklasse ist für die Bayern nach diesem Sieg in greifbare Nähe gerückt. Nach drei Spielen - 1:0 in Bukarest, 1:1 gegen Lyon, 3:0 gegen Florenz - führen die Münchner mit sieben Punkten die Gruppe F an. Zwei Zähler dahinter steht Olympique Lyon, das 5:3 (!) bei Steau Bukarest triumphierte. Florenz ist abgeschlagen mit zwei Punkten Dritter, Steau Bukarest mit einem Punkt Letzter.

Am 4. Spieltag der Gruppe F, am Mittwoch (5. November), spielen die Bayern in Florenz und Lyon empfängt Bukarest.