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Wer sind eigentlich die "Dschundullah"?

19. Oktober 2009

In der iranischen Provinz Sistan-Belutschistan hat die Regierung mit der sunnitischen Minderheit Probleme +++ Interview mit Korrespondent Ulrich Tilgner zu den "Dschundullah" +++ Kommentar: Atomgespräche in Wien zum Iran

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Opfer im Krankenhaus (Foto: AP)
Bei dem Anschlag auf die Revolutionsgarden kamen mindestens 31 Menschen ums LebenBild: IRNA

Am vergangenen Wochenende kam es zu einem der schwersten Anschläge auf die Revolutionsgarden in der iranischen Provinz Sistan-Belutschistan. Doch das war nicht das erste Mal. Bereits im vergangenen Mai und im Februar 2007 kam es dort zu Attentaten, bei denen 25 bzw. 18 Menschen starben. Verantwortlich für die Anschläge zeichnete stets die "Dschundullah", die sogenannte "Armee Gottes". Sie ist eine militante sunnitische Organisation, die nach eigenen Angaben für die Rechte ihrer Minderheit in dem überwiegend schiitischen Land kämpft.

Kommt aus den USA Unterstützung?

Teheran erhebt jetzt schwere Vorwürfe. Die Rebellengruppe, die sich zu dem Selbstmordanschlag auf die iranischen Revolutionsgarden bekannt hat, soll laut Teheran nicht nur von US-Geheimdiensten in der Bush-Ära ausgebildet worden sein, sondern auch von britischen. Darüber sprechen wir mit dem Iran -Korrespondenten Ulrich Tilgner.

Atomgespräche in Wien

Wird das Attentat von Belutschistan Auswirkungen auf die in Wien beginnenden Atomgespräche mit Iran haben? Ausgeschlossen ist das nicht. Schnell hatte Teheran die USA beschuldigt, hinter dem Anschlag zu stehen. Washingtons Politik der Öffnung hat das Mullah-Regime offenbar verwirrt. Washington muss sich deshalb schnell von dieser Art des Terrors distanzieren, will es den Erfolg der Gespräche nicht gefährden, meint Peter Philipp in seinem Kommentar.

Redaktion: Diana Hodali / Michaela Paul